Herbert Prem
Er wird in eine Bäckerei hineingeboren, absolviert die Bäckerlehre und wird in späteren Jahren Bäckerberufschullehrer. In Oeynhausen lebend lernt er Fritz Giglinger (Franziskusgemeinschaft) und Pater Franz Edlinger kennen, die seine Glaubenshaltung prägen. Zutiefst betroffen von den ungerechten Strukturen der Welt beginnt er sich mehr und mehr für die benachteiligten Menschen einzusetzten. Im Tun erkennt er seine Bestimmung und seinen Weg, der nicht immer leicht ist. Gemeinsam mit seiner Frau Herta macht er Arbeitseinsätze nach Peru und Ecuador. Zeitlebens leidet er an der Ungerechtigkeit in dieser Welt und an der Ignoranz der Menschen bei uns. Zuhause im Keller richtet er sich eine Backstube ein, um in seiner Freizeit Brot für die Ärmsten dieser Welt zu backen. Mehr und mehr entsteht die Brotgemeinschaft.
Zwei Schwerpunkte kristallisieren sich heraus:
- Im Brotbacken den Menschen in Europa helfen, einen Sinn im Leben zu finden
- Hilfe für benachteiligte Menschen auf der ganzen Erde
Basis dafür ist der christliche Glaube, die Brotbotschaft und die Liebe Gottes für uns alle.
Brotwallfahrten, Brotgebete, Brottage und Backen mit Erstkommunionkindern und Firmlingen werden zum fixen Bestandteil der Brotgemeinschaft.
Anfänglich ist Herbert, enttäuscht von der Ignoranz der Menschen bei uns, ein negativ denkender Mensch. Mehr und mehr wird er zu einem liebenden und verzeihenden Menschen.Diese Liebe Gottes bringt er in seinem Werk "Die Steinbibel" ganz stark zum Ausdruck. Mit seinen letzten Kräften vollendet er das Steinmonument und stirbt kurze Zeit später am 17. November 2008.