TITELZEILE, TEXTE.HTM

Jetzt erst recht...

Jetzt erst recht ...
denk ich beiweilen,
will in Trübsal nicht verweilen.
Jetzt erst recht ...
das denk ich immer
gibt es einen Hoffnungsschimmer.
jetzt erst recht ...
in dunklen Tagen
möchte ich den Glauben wagen.
Jetzt erst recht ...
wo alles wankt,
meine Liebe ja nicht schwankt.
Jetzt erst recht ...
so will ich denken
muss an euch mein Herz verschenken.
Jetzt erst recht ...
trotz vielen Kriegen
soll in uns das Gute siegen.
Jetzt erst recht ...
nur nicht verzagen -
sollte man das Leben wagen!



zurück

Sehnsucht

Ein kleines Licht in weiter Ferne,
es leuchtet warm, ich mag es gerne.
Der Weg dorthin ist so beschwerlich,
so manche Hürde scheint entbehrlich,
zerschlagen, dumpf ist das Empfinden.
Wo ist der Weg? Ich muss ihn finden!
So dunkel scheint 's auf diesem Pfade,
Gott, hilf mir, dass ich nicht verzage!
Muss weitergeh'n, ich halt 's schon aus -
dort hat die Seele ihr Zuhaus.
Ein helles Licht in weiter Ferne,
dort geh ich hin. Ich mag es gerne.
Der Weg zu ihm hat seinen Sinn -
ging ich ihn nicht, ich käm nie hin.



zurück

Fernweh

Die ersten Sonnenstrahlen
prahlen.
Sie locken:
Bleib nicht zu Hause hocken.
Nimm die Beine in die Arme!
Komm! Der erste warme
Tag.
Die Ferne lockt mit süssem,
wilden Duft. Sie lässt mich grüssen,
ruft nach mir, wird u erträglich
und täglich
möcht ich alles sausen lassen,
in die Ferne rasen.
Wie auf Flügeln möcht ich eilen,
kann nicht verweilen.
Schreit in mir mit wilder Wut
wie die Glut,
wenn sie entfacht.
Sie erwacht
zu wildem Feuer,
schmeckt nach Abenteuer,
lässt nicht ruh'n.
Ich muss es tun!
Wie ein Sturmwind in die Ferne
will 's mich treiben!
Kann nicht bleiben!
Ich möcht wagen,
alles entbehren, allem entsagen,
solang diese Feuer wird in mir brennen!
Es lässt mich zu Hause im Kreise rennen!
Das halt ich nicht aus!
Ich will RAUS!



zurück

Hoffnung

So manches hab ich schon gesehen
und vieles ist an mir geschehen,
war schon sooft knapp am Verzagen,
wusst nicht mehr, sollt ich weiterwagen!
Schien mir doch alles so verworren,
wie oft fühlt' ich mich so verloren,
haderte mit Gott, der Welt,
wie alles um mich schlecht bestellt.
 "Du armer Tor, du dummer Wicht,
schau dich doch um, siehst du es nicht,
dass das, was scheinbar ich genommen
dich reifen liess. Sieh, und es kommen
doch immer in dem Augenblick,
in dem du denkst, du bist ein Stück
von all dem Leid, das bringt das Leben,
hab ich nicht immer dir gegeben
ein liebes Wort zu einer Zeit,
in der dich alles nicht mehr freut,
den Händedruck, der kommt vom Herzen,
er lindert deine Seelenschmerzen,
den Sonnenschein, ein kleines Lachen.
Schau dich doch um, so viele Sachen
schenkt ich dir, und du siehst es ja,
für dich ist all die Freude da,
die kleinen Dinge, die geschehen
für die, die mit dem Herzen sehen.
Dir gab ich 's doch in meiner Gnade
all dies zu schau'n als meine Gabe.
Auf deines Daseins dunklen Wegen
hab ich dir dieses Licht gegeben!"



zurück

Der Strohhalm Was ist das Mächtigste? Wohl der Gedanke! Der Strohhalm nicht. Auch, wenn ich wanke, mich hält es, zu glauben, er trägt mein Gewicht. zurück

webcounter