Mein persönlicher Kampf gegen die Gewalt Um es realtiv kurz zu fassen: Schon als ich ein Kind war, war Gewalt in der Famile nahezu alltäglich. Ich möchte hier jetzt nicht Details erlätern, weil das für mich zu persönlich ist und an alte Narben streift, die immer noch schmerzen. Ausschlaggebend dafür, dass ich diesen Schritt jetzt wirklich unternehme ist folgender: Eine Sozialarbeiterin fragte, ob ich nicht zu meinem Ex zurückwollte. obwohl sie informiert ist, dass fast zwei Jahrzehnte Psychoterror, Gemeinheiten die Beziehung prägte, ... Ich bin ehrlich gesagt von den Socken. Ich konnte mich nicht wirklich durchsetzen, weil ich diesbezüglich keinerlei Beweise oder Rechte hatte. Die meisten Szenen spielten sich in den vier Wänden ab. Weder rechtlich noch sonstwie bekam ich Unterstützung. "Da kann man leider nichts machen" ist ein Spruch, bei dem mir noch heute die Wut hochsteigt. ich trank, um diese Situation überhaupt ertragen zu können. Schon in jungen Jahren war ich dem Alkohol nicht abgeneigt. Er half mir, meine triste Situation zu überstehen. Der Vater meines ersten Kindes liess mich sitzen, da war mein Sohn ein halbes Jahr alt. Unterstützung von der Familie? Ich bekam Attribute wie "Hure" (dazu braucht es ja Männer, um eine zu sein, nur, die hatte ich nicht), ich war ne Diebin, sogar im Verdacht stand ich, Rauschgift zu nehmen. Ich frag mich bis heute, wo die Leute diese Gedanken hernehmen. Das Fatale daran: Jahrelang bin ich von Pontius zu Pilatus gelaufen, um Hilfe zu bekommen. die art von Hilfe, die ich bekam, war wohl unter die Kategorie "Witz" einzureihen. 'ne Therapie gegen Depressionen, nach der es mir sauschlecht ging, eine Wohnung der Gemeinde, an einer stark befahrenen Strasse gelegen, zu klein, "Soziale Notwendikeit". Eine ältere Dame, drei ältere Damen, denen das Getrappel meiner Kinder wohl ein Dorn im Auge war. Hatte ich deshalb mehrmals Bekanntschaft mit der Polizei. Ich bekam die Wohnung zwar rasch, musste sie aber annehmen, da ich sonst die übliche Zeit warten müsste. Das konnt ich aber nicht tun. Die Gefahr, dass es zu schlimmeren Gewalttätigkeiten zwischen uns "Partnern" kam, war zu gross. Ich hatte, nicht zu Unrecht, Angst, das Ganze würde sonst eskalieren. Mir reichte eine Hornhautverletzung, inklusive Folgeschäden, die ich im Zuge einer dieser Auseinandersetzungen davongetragen hatte. Mein letzter Ausflug in mein Stammlokal brachte mir ne gebrochene Kniescheibe ein. Ich reagierte zu heftig auf die agressiven Äusserungen des Bedienungspersonals, was dann damit endete: Er stiess mich weg, und, ja, eben ein Gipsbein, unterlassene Hilfeleistung eines Mitarbieters der Rettung, diksriminierendes Verhalten mir gegenüber, er hat mich so runtergmacht, ich war so verzweifelt, ich wollt nimmer. Bemerkungen der Umwelt, Vorverurteilungen, die höllisch wehtun. Man könnte sagen: Selber schuld, sie hat Kinder, was hat die dort unten verloren. Doch mir selbst war, kann man sagen, mit einem Schlag, sonnenklar, was los ist mit mir. Die Folgeschäden, welche die Kinder und ich davontragen, sind wohl nicht in zwei Jahren zu therapieren. (Agressives Verhalten des KLeinsten, mangelndes Engagement, um es so zum ausdruck zu bringen) Endlich habe ich auch einen Therapeuten gefunden, bei dem ich das Gefühl habe, er passt eingiermassen. Ich fürchte, ich werde weiterhin Sozialhilfeempfänger bleiben müssen, nicht auszuschliessen, dass ich ein Alkoholproblem habe, Obwohl mir das keinen hohen gesellschaftlichen status quo einbringt. Eines möchte ich auf jeden Fall: Mein Teil dazu beitragen, dass psychische Gewalt der körperlichen auch im Bewusstsein der öffentlichkeit gleichgesetzt und gleich behandelt wird. meine Erfahrungen, mein Leid, das, was ich jetzt zu tragen habe, Es soll mithelfen, dem einen oder anderen Menschen, der in einer ähnlichen Situation ist, zu helfen. Gerade weil ich die Situation des Opfers kenne und den Mut habe, den Mund aufzumachen, wo ich einen Missstand sehe, kann ich nicht schweigen. In meinem Forum gibt es einen nur mit Passwort zugänglichen Bereich. Diesen habe ich für den Zweck eingerichtet, wo es Probleme gibt, diese mit fachlicher Hilfe lösen zu können, Erfahrungen zu tauschen oder einander nur "zuzuhören", einander Mut zu machen. Das heisst, er ist nur für registrierte Nutzer sichtbar, und nur mit Passwort zugänglich. Anfragen bitte per Mail.