Ganz einfach ... Du
***
Wo bist du? Ich habe dich eben noch gespürt. 
Ein warmes Echo in meinem Herzen, grade war es noch da.
Oder hab ich das nur geträumt?
Ich spüre noch deine Hände, die mich überall berührt haben, 
so, als wäre es eben erst geschehen.
Eine Nacht, ich war wie in Trance, ausgepowert, aber glücklich.
Dann der Fall ins Bodenlose.


Etwas fehlt, wenn ich mich von mir zu dir träume,
oder dich her zu mir.

Ist es das Zeichen eines Neubeginns mit dir?
oder sagt es mir,
dass etwas von dir verloren ging.

Ich vermisse dieses Gefühl, als würde mir
ein Teil aus meinem Herzen gerissen sein.

Am liebsten wollte ich dich festhalten.
und dennoch sage ich Lebwohl.

Ich sage Lebwohl, um dir und mir nicht im Wege zu sein.
Wenn es sein soll, dann finden wir zueinander.
wenn nicht, so kann ich das nicht ändern.

Ich lasse geschehen, was ich nicht beeinflussen kann.
Ich kann meinem Herzen nicht befehlen, dich nicht mehr zu lieben,
und dem deinen kann ich nicht sagen: "liebe mich".

Liebe lässt frei sein.
Sie hält nicht fest, sie bindet nicht,
sie verletzt nicht.

Geh, mein Liebling, geh, wenn du gehen musst.


 Und, aus Versehen?
Hab ich mich selber gehen lassen?
Oder was ist geschehen?

Ich hab mich verloren in dir,
ich finde mich nicht mehr, seit ich Lebwohl gesagt habe.
vergeblich habe ich versucht, dich aus meinem Herzen zu verbannen.
Ich finde mich nicht mehr in Dir.
So gerne möchte ich dir wieder die Hand reichen,
Doch deine Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht.
Wie brachtest du es zustande, meiner Liebe zu dir so wehzutun?.

Immer wieder frage ich mich, ob du meine Tränen wert bist.
Doch, du bist es wert. Jeder ist es wert, geliebt zu werden.
Mögen meine Tränen das in dir wecken, dessen du so sehr bedarfst.

Mag sein, dass Liebe wirklich blind macht,
zu blind, um wütend zu sein?
Zu blind, um in dir weniger zu sehen als den geliebten Menschen, 
auf den ich mich freue, nach dem ich mich sehne?
Zu blind, um die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, 
es war nur eine Illusion?

Nein, ich bin nicht wütend, es ist kein Hass.
 Nur grenzenloser, bittersüsser Schmerz
Es liegt ausserhalb deines Einflussbereiches, was ich fühle.
auch ausserhalb des meinen.

Mag der Strom der Zeit meinen Schmerz lindern,
An deiner Seite
oder auch nicht.

Ich hab dich lieb.
Ich hab dich lieb, so, wie du bist.
Mein Herz brauchte Zeit, um verstehen zu können, dass wir uns vielleicht 
nie wiedersehen.
Es brauchte Zeit, um zu ertragen, dass du dennoch die Seele bist, 
in die ich mich verliebt habe.
Du bist kostbar, auch, wenn dir das noch nicht bewusst ist.

Es tut weh, loszulassen, um nicht zu zerstören 
und um nicht zerstört zu werden.
Ich muss dich deinen Weg finden lassen, und ich muss den meinen gehen.


Wenn du einen dieser Sterne am Himmel siehst, 
dann sollst du wissen, es ist Dein Stern.
Er soll dich daran erinnern, dass meine Liebe dich begleitet, 
egal, wo du bist,
egal, wohin du dich verirrst.
Ein Stern, nur für dich, ein Herz, welches dich wärmen soll,
 dir Mut gibt und Kraft.
Ein Herz, welches sich gerne mit dir an deinem Glück erfreuen möchte.
Ein Herz, welches Deiner in Liebe gedenkt.


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Zauberschloss
***
Du bist ein Teil von mir geworden. das ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Ich seh grade die Sonne aufgehen.
Durch die lachsfarbenen Voilegardinen schimmert das jungfräuliche Firmament.
Kerzenlicht wabert weich vor sich hin.
Im Radio: "i love you",
meine Augen schmerzen vom Weinen,
mein Kopf, er fühlt sich an wie ne aufgeblähte Melone.

Aber ich bin in einem Zauberschloss gefangen.
Gefangen in lachsfarbenem Morgendämmern.

Die roten Glasmalfarbenblüten auf der Balkontüre 
fügen sich harmonisch ins Bild.

In wärmendes Licht getaucht will ich versuchen, zu vergessen, 
was so weh tut.
Morpheus Arme sollen mich festhalten und mir Geborgenheit schenken.
Mich in befreiende Träume fallen lassen.
Mich den Schmerz der Liebe vergessen lassen.

Vergessenlassen in lachsfarbenen Lichtkaskaden.

Ich bin gefangen von diesem Anblick.
Das inzwischen zu hellblutroter Flut gewachsene Licht 
fliesst durch den Raum, 
erobert eindringlich-sanft meine Seele und 

übermalt zärtlich das harte Schwarz der Ledergarnitur.
Selbst die Lanzetten der Yucca wirken weich, nicht so aggressiv.
Sanft glänzen die Bilder an der Wand.
Das warme Licht verbirgt, dass Wände und Decke schon lange
 renoviert werden sollten.

Gold, wie weiches Gold fliesst 's durch den Raum.
Weiches Gold, welches sogar die Wäscheberge in einem zauberhaften
 Schein erglühen lassen.

Welch ein wunderschöner Morgen in einem Zauberschloss.
Gefangen im Zauberschloss der Liebe.


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