selbst[?]sicher | tanja boukal at gallery vernissage from 2003|05|02 to 2003|05|27

 

Selbst[?]sicher
von der Notwendigkeit, Augen im Hinterkopf zu haben

Das Gefühl der Unsicherheit - des Sich-selbst-nicht-sicher-fühlens - ,die Bedrohung durch Veränderungen in der Gesellschaft und nicht zuletzt Terror und Krieg hat eine Dimension erreicht, ein Ausmaß an Tyrannei, das nicht nur ein Ausnahmezustand ist, sondern den Alltag jeden Bürgers scheinbar bedroht.

Tanja Boukal setzt sich in dieser Ausstellung mit diversen Bedrohungsmechanismen - unter besonderer Einbeziehung des Irakkriegs - auseinander. Schlagwörter wie "Innere Sicherheit" werden aufgegriffen und neu interpretiert. Dürers "Betenden Händen" stellt sie eine zeitgemäße Interpretation mit einem in den Händen versteckten Soldaten - umrahmt von einer Rede George Bushs - entgegen.

Alle ihre Reliefs sind weiß - die Farbe der Unschuld, Reinheit und Vernunft. Sie geben ihre Botschaft erst bei genauerer Betrachtung preis.

"Die Auseinandersetzung mit Gesellschaft und Körper sind von mir immer wieder aufgegriffene Themen. Ich versuche, einen Blickwinkel zu zeigen, der Fragen aufwirft. Das Spielen mit Ästhetik, Worten oder nicht sofort ersichtlichen Aussagen lädt zur Auseinandersetzung ein. Die Betrachter können sich darauf einlassen, genauer hinzusehen oder aber sie können einfach nur an der Oberfläche verweilen und damit Teil meiner Arbeiten werden." (Zitat, Tanja Boukal)

Tanja Boukal wurde 1976 in Wien geboren. Seit Beendigung ihres Studiums ist sie als freischaffende Künstlerin tätig.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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