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ICH BIN EIN
REBELLISCHER
KURDE!
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Ich wurde wie ein
Nomade in die Verbannung geschickt.
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Ich wurde
zwischen den Armen und der Brust der roten Fluß Munzur begraben.
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Ich bin an den
Grenzen an Stacheldraht gehangen.
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In Dersim und in
Zilan schmückte ich den Galgen.
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Man kannte mich
in Europa als wilden,
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in der Türkei
Menschen mit Schwanz,
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als Salbe für
Dehakswunde.
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Ich nahm die Mine
in die Arme
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und kämpfte gegen
die Armee.
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So lernte ich
meinen Beruf.
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Ich arbeitete als
Träger und baute Paläste und Nachthäuser aus lehm.
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Beim Newrozfest
feierte ich mit waffen und tanzte mit Sternen.
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Im Herzen war ich
ein Totenklang.
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Gegen Armut war
ich eine Hoffnung.
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In Diyarbekir als
Mazlum, in Viransehir verbrannt.
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Ich starb immer
wieder. Jeden Morgengrauen wurde ich wieder lebendig.
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Alle Tyrannen
müssen wissen,
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Alle
Wissenschafter sollen es schreiben,
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ich bin ein
rebellischer Kurde!
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D.TASKIRAN
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UNSERE
DORFFRAU |
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Sie hatte einen
Blick,
der so reizbar und gewaltig war, und die Herzen
durchlöcherte..
Sie war dreiundzwanzig Jahren alt, trug am
Rücken das Brennholz,
das wie ein Berg groß war.. Wir waren erstaunt,
weil sie Gummischuhe trug. Wir wollten sie nicht
ansehen, ob sie sich schämt. Aber sie schämte
sich nicht Und schaute uns kräftig ins Gesicht-
Ihr Herz war mutig, machte sich nie Sorgen und
ging schwer und schwer. Wir wollten mit ihr
sprechen, aber sie ließ uns nicht hören. Ihre
lange Fustanella küsste den Boden, sie hielt den
abstand zu uns größer. Wir konnten sie nicht mehr
erreichen…
D.TASKIRAN |
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ICH UND DU |
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Es ist
mitternacht,
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Während
ich die Fabrik eines Arbeitergebers bewache,
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ich bin
wach in einer Gassenhütte.
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Während
ich die Fabrik eines Arbeitergebers bewache,
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bin ich
von deiner Liebe betrunken.
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Aber Du
schläfst gerade in einen warmen Bett
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Und
träumst ohne mich und ohne Sorgen
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Wenn wir
eines Tages uns treffen.
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Du siehst
einen faltigen und grauen haarigen Mann,daß Du überhaupt nicht
kennst..
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Du wirst
wie damals gleichgültig und sorglos von meiner Liebe nicht
verstehen….
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D. TASKIRAN
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