Zur Erhöhung der Körpertemperatur kommt es als Folge einer verstärkten hypothalamischen Wärmeregulation.
Zufuhr von exogenen Pyrogenen (z.B. bakterielles Lipopolysaccharid A, LPS-A) führt nach Kontakt mit Makrophagen zur Produktion von endogenen Pyrogenen wie z.B. IL-1.
IL-1 stimuliert im Hypothalamus die Bildung von Prostaglandinen (PG-E2), die nun die Aktivität wärmeempfindlicher Neurone hemmen, während kälteempfindliche Neurone sensibilisiert werden ==>
bei normalen Temperaturen sind die kälteempfindlichen Neurone überaktiv: Der Hypothalamus empfindet die normale Körpertemperatur als "zu kalt" (Sollwertverstellung).
Der Organismus reagiert daraufhin mit einer Erhöhung der Körpertemperatur:
Continua: meist über 39 °C, z.B. bei Virusinfektionen, Typhus abdominalis
Intermittierend: Fieberspitzen wechselnd mit fieberfreien Intervallen infolge eines schubweisen Bakterienzerfalls und damit einhergehender Pyrogenfreisetzung, z.B. bei Sepsis, Malaria
Undulierend: Die Fieberkurve verläuft wellenartig, z.B. bei Maltafieber bei Brucellose