Als Vitamin K bezeichnet man mehrere Substanzen aus der Gruppe der Phyllochinone: Phyllochinon (Vit. K1), Menachinon (Vit. K2), daneben synthetische Substanzen: Menadion (Vit. K3) u. Menadion-Hydroxychinon (Vit. K4). Die natürl. Phyllochinone sind in Position 3 des Ringes substituiert.
Vorkommen: in allen grünen Pflanzen (Name). Geschätzter Bedarf: bis ca. 2·mg/d.
Vit.-K sind fettlösliche, hitzelabile Substanzen, für deren Resorption Gallensäuren notwendig sind.
Ein Mangel durch Fehlernährung kommt praktisch nicht vor, da hohe Konzentration in den Nahrungsmitteln
vorkommen und eine beinahe ausreichende Synthese durch Darmbakterien erfolgt.
Eine Hypovitaminose nach schwerer Schädigung der Darmflora (durch Antibiotika) od. Cholestase u. gleichzeitiger Mangelernährung ist
jedoch möglich.
In der Leberzelle werden Vitamin-K-abhängig die Gerinnungsfaktoren II (Prothrombins), VII, IX u. X synthetisiert.
Durch Cumarinderivate (Vitaminantagonisten) kommt es zu einer Verdrängung der Phyllochinone vom Wirkort, was zu einer verminderten Synthese der Gerinnungsfaktoren führt ==> Verlängerung der Gerinnungszeit.
Dies wird therapeutisch genutzt zur Thrombose- od. Infarktprophylaxe
Eine Beteiligung an der Atmungskette ist nicht bewiesen.