Carotisstenose

In >90% der Schlaganfallsgeschehen kann eine Strömungsbehinderung in der Carotisstrombahn als Ursache gefunden werden.

Definition

Stenose der A. carotis interna, meist im Bereich von Karotisgabel u. -siphon

Ursachen

v.a. Atherosklerose mit arterio-arterieller Embolie

Meistens handelt es sich dabei um Embolisationen aus Stenosen, Exulzerationen oder Elongationen der A. carotis interna. Akute thrombotische Verschlüsse führen, insbesondere bei Mehrgefäßerkrankungen der Hirnarterien, zu hämodynamisch bedingten Hirninfarkten

Stadien:

  1. Stenosen oder Verschlüsse ohne Symptomatik
  2. Intermittierende flüchtige Ausfälle mit der Dauer von Minuten bis max. 24 Std. (TIA = transitorische ischämische Attacke)
  3. Frischer Schlaganfall mit meist inkompletter Hemisymptomatik kntralateral und anhaltenden Ausfällen (PRIND = prolongiertes reversibles ischämisches neurologisches Defizit), Dauer > 24 Std.
  4. Postapoplektisches Syndrom: Abgeschlossener Schlaganfall mit mehr oder weniger ausgeprägten Halbseitenlähmungen, mind. 6 Wochen oder länger nach Eintritt der Ausfälle.

Symptome

Diagnose

Therapie

medikamentöse Prävention (Thrombozytenaggregationshemmung)

bei symptomat. Stenose (Stenosierungsgrad >70%) chirurgisch mittels

Während der Op wird die Gehirndurchblutung durch einen intraluminalen Shunt aufrechterhalten, um die Abklemmzeiten der A. carotis int. kurz zu halten.

zur Vermeidung einer Rethrombosierung anschl. Antikoagulanzientherapie