"Es handelt sich um einen 47-jährigen, männlichen
Patienten, der vor 4 Wochen hierorts aufgenommen wurde, nachdem er von der
Polizei in verwirrtem Zustand halbbekleidet auf der Straße aufgefunden
wurde.
Die äußerliche Erscheinung wirkt leicht verwahrlost, der Patient wirkt im Kontakt freundlich. |
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Bewusstsein | Das Bewusstsein ist zu gegenwärtigen Zeitpunkt klar, |
Orientierung | der Patient ist räumlich, zeitlich, situativ und zur Person unauffällig orientiert. |
Sensorium | Es sind keine sicheren optischen oder akustischen Halluzinationen erfragbar, jedoch werden massive coenästhetische Erlebnisse (Verformung von Gehirn und Kopf) geschildert. Die andern sensorischen Qualitäten sind unauffällig. |
Intelligenz | Das Intelligenzniveau ist unauffällig. |
Gedächtnis | Das Frischgedächtnis ist etwas vermindert, die Merkfähigkeit und das Altgedächtnis jedoch unauffällig. |
Denken | Der Pat. zeigt im Gespräch mäßige Konzentrationsstörungen. Im Denken ist der Patient im Tempo etwas verlangsamt, im Ablauf leicht zerfahren und umständlich, er neigt zu Neologismen. Inhaltlich werden verschiedene wahnhafte Beziehungs- und Beeinträchtigungsideen geäußert, insbesondere Gedankenausbreitung und Pseudohalluzinationen. |
Stimmung | Der Patient beschreibt seine Stimmung eher als depressiv, |
Affekt | affektiv wirkt der Patient eher affektarm |
Affizierbarkeit | und nur in einem geringen Skalenbereich affizierbar, |
Befindlichkeit | seine Befindlichkeit ist zum Zeitpunkt des Gespräches eher negativ getönt. |
Antrieb | Der Antrieb des Patienten erscheint vermindert, |
Psychomotorik | Mimik und Gestik stellen sich adäquat dar. |
Biorhythmus | Der Patient klagt über massive Ein- und Durchschlafstörungen, |
Triebe | gesteigerten Appetit mit Gewichtszunahme in den letzten Wochen, sexuelle Inappetenz |
Vegetativum | sowie ausgeprägt in Richtung Sympathikotonus verschobenem Vegetativum. |
Keine akute Suizidalität." |
Verdachtsdiagnose: schizophrene Psychose mit depressiver Begleitsymptomatik