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BALAVATA Institut für Tiefenökologie & Lebenskunst

A-4760 Raab, Riedlhof 26, Tel 0699-11 53 13 77


„Wer vertraut, wird nichts beschleunigen wollen.“ Jesaja 28,16

„Die Reisegeschwindigkeit steigert sich heute um die Fähigkeit, Krankheiten unter Kontrolle zu bringen, um den Faktor 10 hoch 2, die Geschwindigkeit der Kommunikation um den Faktor 10 hoch 7, die Geschwindigkeit der Datenverarbeitung um den Faktor 10 hoch 6 (nach Peter Borscheid in  Ilma Rakusa: Langsamer!)

Angesagt ist eine Entschleunigung zugunsten von Bewußtheit, Sinnlichkeit, Lebensqualität, „realer Gegenwart“. Ökologische Themen sind hier von tragender Bedeutung aber vor allem geht es um den individuellen Alltag. Wir müssen uns Nischen und Freiräume schaffen – Atemoasen, während die allgemeine Mobilmachung weitergeht. ( Ilma Rakusa)

„Slow Motion“ – Langsame Bewegung ist das Zauberwort.
Die Schildkröte Kaseiopaia im Roman Die Unendliche Geschichte von Michael Ende wusste bereits: „je langsamer du gehst, umso früher wirst du ankommen.“
Und unsere modernen Kulturphilosophen sagen heute: „Durch Langsamkeit wächst die Chance, up to date zu sein.“ Es geht um ein Gegenprogramm zu Zeitmanagement, Ressourcenoptimierung, Zapping, Eventrausch und Trendhektik.

...  Innehalten, hier und jetzt ...

Angesagt ist eine Auszeit, eine wohltuende Pause zum tiefen Atemholen; den eigenen Atem wieder finden; den eigenen Rhythmus wieder finden, unser eigenes Wachstum in Liebe und Achtsamkeit und Verbundenheit fördern. Die Zeitdimension des Wachstums ist erstaunlich langsam und sehr zielstrebig. Mit konsequenter Langsamkeit kommen wir schneller bei uns selber an, weil wir uns selbst die Chance zum Spüren und Wahrnehmen geben.

„ Lebe in der Zeitdimension des Wachstums, dann schwingst du in der Frequenz des Fühlens. Schwinge in der Frequenz des Fühlens, so lebst du in der Zeitdimension des Wachstums“ (Brigitta Lipold)

So finden wir unseren „eigenen Weg“, der in einem Klima der Reizüberflutung sich zwangfreie Zonen erhalten muss. Dafür brauchen wir aber Mut – den Mut zur Langsamkeit. So kann unser ganz normales Leben ein außergewöhnliches werden.
Wenn uns die Muße verloren geht kann es leicht passieren, dass wir unsere Seele nicht mehr finden.

 „ Die Muße ist ein Palast in der Zeit. Einen Tag in Muße verbracht zu haben ist, wie ein Tag lang ein Unsterblicher zu sein.“

„Die Erfahrung der Ewigkeit hat nichts mit dem Jenseitigen zu tun … sie ist hier … wenn man sie hier nicht findet, bekommt man sie nirgendwo. Die Erfahrung der Ewigkeit „hier und jetzt“ ist der Sinn des Lebens. Der Himmel ist nicht der Ort, an dem man diese Erfahrung machen kann. Hier auf dieser Erde ist der Ort, an dem man dies erfahren kann.“ (Joseph Campbell)

„Viele von uns sehnen sich danach total erfüllt zu sein und wissen an einem verregneten Tag mit sich nichts anzufangen.“

Die Diagnose unseres „Leidens“ sind stresskranke Menschen, zerfallende Sozialgefüge in unserer Gesellschaft und versiegende Natur. Die Heilmittel sind kluges Haushalten mit allem, indem wir das Zeitmaß der Natur und des Menschen neu erkunden und so die Basisressourcen Muße-Sonne-Kreativität als Grundlage für ein Gutes Leben neu aktivieren.

Wir sind aufgefordert mutig sein: "Denn Muße gilt heute schon als Müßiggang und mithin als Mißerfolg. Wer nicht permanent mittut, ist ein Versager."
Aber: „Menschen in Eile sind schon tot.“

Laßt uns die Kunst der Langsamkeit zelebrieren! Zum Wohle aller Wesen!

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BRIGITTA LIPOLD, A-4760 Raab, Riedlhof 26, tel 0699-11 53 13 77, email: office@lipold.at    www.lipold.at