Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)
Name: Koppelhuber Josef
Name russisch: Каппельгубер (Коппельхубер) Иосиф Иосифович Geboren: 29.12.1903, Bruck an der Mur (Steiermark) Beruf: Maschinenschlosser Letzter Wohnort in Österreich: Bruck an der Mur Ankunft in Russland/Sowjetunion: 30.10.1935 Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau, Kinešma (Ivanovskaja obl.) Verhaftet: 1937, Kostroma Urteil: Lagerhaft Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration Schicksal: unbekannt Kurzbiografie: Josef Koppelhuber wurde 1903 in Bruck an der Mur geboren, sein Vater Josef Koppelhuber sen. war Gastwirt. Josef Koppelhuber jun. machte eine Lehre als Maschinenschlosser, trat 1921 der SDAP bei und 1926 dem Schutzbund. Weil er an den Kämpfen im Februar 1934 in Bruck an der Mur teilgenommen hatte, war er in der Folge über zwei Monate in Haft. Bedingt aus der Haft entlassen, flüchtete er in die Tschechoslowakei, von wo er im Herbst 1935 in die Sowjetunion emigrierte. Er fand eine Beschäftigung als Fahrer bei der Feuerwehr in Kinešma an der Wolga (Gebiet Ivanovo), wo er sich eine Augenkrankheit zuzog und deswegen lange Zeit arbeitslos war. Da die MOPR ihm nicht half, beschwerte sich Ernst Fischer bei Elena Stasova, der Vorsitzenden der MOPR, und verlangte, dass Koppelhuber medizinisch betreut werde. Der NKVD verwickelte Koppelhuber in den Straffall gegen Franz Pillich und Peter Salzer, seine Schutzbundgenossen aus Bruck an der Mur. Koppelhuber wurde 1937 in Kostroma verhaftet, er soll nach der Verurteilung nach Vorkuta ins Straflager verschickt worden sein. Über Anklage, Strafe und sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Quelle: Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), RGASPI, lists.memo.ru (als Каппельгубер), Familie (von Franz Pillich) Anmerkung:
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