Haustausch nach Südafrika
Ein Erlebnisbericht von Hans-Peter Haberlandner
August 2000

Die Überraschung und Aufregung war groß, als ich der Familie die gerade empfangene email von Intervac Mitgliedern aus Südafrika vorlas: „Wir bieten ... ein Haus nahe Durban direkt am Indischen Ozean mit gepflegtem tropischen Garten mit privatem Swimming-Pool ... zweites Haus in den Drakensbergen ... Autotausch möglich ...“ Und die wollen mit uns tauschen??? Wir haben ein zweistöckiges Reihenhaus in Seekirchen nahe Salzburg zu bieten.

Wir zögerten nicht lange und nahmen Kontakt auf. Es stellte sich heraus, dass sie begeisterte Paragleiter sind und sich in unserer Gegend gute Fluggebiete erhofften. Ich rief sofort bei den örtlichen Paragleiter-Klubs und Flugschulen an und konnte nach Durban berichten, dass es im Salzburger Land wirklich ganz ausgezeichnete Möglichkeiten gibt. Das war vermutlich mit ausschlaggebend, dass wir Mitte Dezember den Tausch fixieren konnten: Im Juli werden wir drei Wochen nach Südafrika fahren!

Es folgte die lange Zeit der Vorbereitung und Planung. Während dieser Zeit haben wir über 30 emails ausgetauscht. Die gegenseitige persönliche Beratung ist einer der Vorteile beim Haustausch. Am 7.Juli war es dann soweit: endlich lernten wir die Familie auch 
 


persönlich kennen. Unsere Flüge überschnitten sich so, dass wir sie vom Flughafen abholen konnten und noch ein paar Stunden Zeit hatten, bevor wir selber los mussten. Die Thomas haben drei Kinder adoptiert: zwei Luxemburger Buben (6 und 7) und ein Zulu-Mädchen im gleichen Alter. Das war natürlich eine ziemliche Aufregung in unserer Siedlung. Bei der Geburtstagsfeier von Layla waren dann schon vierzehn Kinder aus der Siedlung eingeladen in unser Haus eingeladen.

Unsere Zeit in Südafrika war einfach herrlich. Das Haus in Durban war so groß, dass wir sogar noch ein befreundetes Paar mitnehmen konnten. Unsere beiden Buben (8 und 10) genossen den Swimming-Pool und den Strand, der nur 20 m entfernt war - ein endloser Sandstrand, der sich die 15 km bis zur beachfront in Durban hinzieht.
Nach ein paar Tagen am Indischen Ozean, den wir hauptsächlich mit Faulenzen, gutem Essen und kleineren Ausflügen verbracht hatten, fuhren wir zum zweiten Haus in den Drakensbergen. In der prächtigen Kulisse der Berge machten wir einige kleine Wanderungen und als Höhepunkt einen Flug mit einem Ultralight Flugzeug. Erst nach den Flügen, bei denen jeweils eine Person mit dem Piloten mitfliegen konnte, bemerkten wir, dass der Pilot nur mehr ein Bein hatte.

Die letzte Woche besuchten wir noch mehrere Nationalparks, die mit dem Auto in wenigen Stunden erreichbar waren. Nashörner, Elefanten, Büffel, Zebras, Krokodile und Nilpferde in freier Wildbahn. Das war das Afrika aus den Bilderbüchern.
Wir haben uns in Südafrika aufgrund der herzlichen und fröhlichen Leute wirklich wohlgefühlt und alle diesbezüglichen Befürchtungen waren völlig unbegründet.

Das war nun unser vierter gelungener Haustausch. Und habe ich schon erwähnt, dass wir aus Australien schon für nächstes Jahr ein Angebot haben...
 

HOME
INDEX