EINLADUNG ZU DEN DORNBACHER SCHÖPFUNGSTAGEN

 

Freitag, 17.9.2010 bis Sonntag, 19.9.2010

 

Freitag, 17. September 2010

10.00 Eröffnung unter dem Ehrenschutz der Hernalser Bezirksvorsteherin, Dr. Ilse Pfeffer , und dem Mitwirken der VS Knollgasse | Kurz-Film „Ökologischer Fußabdruck“ | Besuch des Regenwaldhauses | Spielestationen und Energiequiz für die Kinder.

15.00 „Alte, Kranke, Pflegebedürftige, Sterbende“; Vortrag Prim. Dr. Preitschopf (Schutzgut Mensch)

16.00 „Spielsachen-fair-machen“, Grete Mikula (PowerPoint-Präsentation)

16.30 „Medizin mit Qualität und Seele“; Vortrag GF Mag. Martin Steiner (KH Göttlicher Heiland)

18.00 „Meine Erfahrung mit der Pelletsheizung“, Dr. Roger Wüst (PowerPoint-Präsentation)

18.30 Kurzfilm „Ökologischer Fußabdruck“

19.30 „Zahlen“, Vortrag von Ing. Rudolf Auer (Club Dornbach-Neuwaldegg)

Samstag: 18. September 2010

10.00 „Unser Baby - Windeln, Schnuller, Fläschchen“, Grete Mikula (PowerPoint-Präsentation)

10.30 „In Geborgenheit geboren“;?Vortrag von Dipl.Hebamme Fr. Uschi Reim-Hofer, Leiterin des Hauses Lena,

anschl. Kurzpräsentation des Buches „Teenager werden Eltern“ von U. Reim-Hofer & Prim. Dr. A. Mayer

11.15 „Die Ernährung unseres Kleinkindes“, Mag. Michaela Grobauer (PowerPoint-Präsentation)

11.30 „Was sagt mir die Kennzeichnung von Lebensmitteln“; Vortrag von D.I. Maria Wirthmann-Portele

14.00 Kurzfilm „Ökologischer Fußabdruck“

15.00 „Wald schützen - Wald nützen“; Univ.Prof.D.I. Dr. Hubert Sterba

16.30 „Chemie im Haushalt“, Mag. Friederike Weselka (PowerPoint-Präsentation)

17.00 „Clean I. T.“, Vortrag Martina Seehofer (Südwind)

18.30 „Littering - achtloses Wegwerfen oder Liegenlassen von Abfall“; Grete Mikula (PowerPoint-Präsentation)

19.30 „Die Schöpfungsgeschichte in den Weltreligionen“; Dr. Roger Wüst (im Rahmen der Ökumenerunde)

12.00 Freundschaftliches Ländermatch „Dornbach : Makedonien“ auf der Marswiese (Leitung Gerhard Navara)

Sonntag, 19. September 2010

09.30 Kinderkirche im Pfarrzentrum

09.30 Hl. Messe mit Gastprediger zum Thema „Schöpfung bewahren“ Pfarrkirche

10.45 HE-LO Puppentheater für ca. 5 bis 9jährige „Mann und Frau im Essigkrug“

Workshops:

Fr. 14.00 Kindertanz-Workshop mit Mag. Else Schmid RUP

Fr. 15.00 bis 17.00 „Ein krummes Ding - die Banane“, Workshop für 9- bis 13-jährige.

Anmeldungen unter der Tel.:01 - 480 43 58

Sa. 15.00 bis 17.00 „Von der Kakaobohne zur Schokolade“, Workshop für 9- bis 13-jährige.

Anmeldungen unter der Tel.: 01 - 480 43 58

 

Regenwaldzelt : Fr. 10.00 bis 17.00 Uhr

 

Spielestationen: Fr. und Sa.: 15.00 bis 17.00 Uhr, betreut von den Pfadfindern

 

Buffett: Fr. und Sa.: 14.00 bis 21 Uhr, zugunsten eines Projektes der Kreuzwiesenschwestern

 

Versteigerung: Fr. um ca. 21 Uhr, Versteigerung eines Bildes der Malerin Traude Kling (siehe Titelseite)

 

An allen Tagen: Info-Tische, Tombola, personalisierte Briefmarke (Aquarell von Traude Kling, siehe Titelseite)

Eintritt frei - Änderungen des Programmes vorbehalten.

 

 

 

Missionswoche APG 2010 – das Ergebnis

 

Wie schon angekündigt, versuchten wir vom 27. bis 29 Mai vor Lebensmittel­geschäften in unserer Pfarre Leute, die einkaufen gehen, anzusprechen und sie bitten, etwas mehr zu kaufen (nur haltbare Lebensmittel!) und uns dann zu übergeben. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen:

 

Ein grosser Tischtennis – Tisch, gehäuft voll mit Mehl, Zucker, Reis, Konserven aller Art, Kaffee, Teigwaren usw. und mindestens nocheinmal soviel in Bananen – Schachteln (Essig, Öl, Dicksäfte...) waren das Ergebnis (S. auch Fotos).

In den drei Tagen standen die Helfer vor einem Dornbacher Supermarkt in der Andergasse und baten die Einkaufenden um Hilfe. Die Grosszügigkeit der Dornbacher war überwältigend! Ich schätze den Gesamtwert der Spenden auf einige Tausend EURO! Das Echo war fast nur positiv.

 

Auch unsere Priester, P. Giovanni und P. Markus halfen kräftig mit, es ergaben sich immer wieder interessante Gespräche, auch über Religion allgemein und nicht nur über die Caritas.

Am Sonntag 30. Mai, nach dem Gottesdienst um 10,30 h, wurden die Lebensmittel an die Projektleiterin des Caritas – Projekt „Le + O“ weitergeben und gleich in einen Klein – LKW verladen. Alle Spender waren zur Übergabefeier eingeladen.

„Le + O“ steht für „Lebensmittel“ und „Orientierung“. An bestimmten Schwerpunkten Wiens (für uns ist die Pfarre Weinhaus 18., Gentzgasse 142, Di. von 10 bis 11,30h zuständig) werden an Menschen unterhalb einer bestimmten Einkommensgrenze zum symbolischen Preis von insgesamt 1 € Lebensmittel ausgegeben. Das „O“ steht für „Orientierung“: auf Wunsch kann auch eine kostenlose Beratung durch Sozialarbeiter der Caritas erfolgen. Details dazu können aus Plakaten und Handzettel, die in unse­rer Pfarre aufliegen, ersehen werden.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die gespendet, gesammelt, verladen oder auch sonst irgen­dwie mitgeholfen haben. Nachdem der Hunger leider nicht so schnell aus­sterben wird, ist eine Wiederholung wahrscheinlich.

Roger Wüst

 

 

 

 

In der Ewigkeit aufgehoben

Der Eintrittspreis ist nicht gerade billig, das merkt man gleich an der Kasse des Museums, auch wenn die alten Meister im Kunsthistorischen Museum sehr viel bieten. Mit der Eintrittskarte erwirbt man gleich die Sorge, die Zeit und das Geld gut zu verwenden. Die Kunstwerke sind doch viele. Werde ich alle betrachten können? Werde ich nicht etwas Wichtiges versäumen? Und so fängt man an, die Bilder zu betrachten. Am Anfang mit Ruhe und Gelassenheit, dann immer flüchtiger und oberflächlicher. Man steht vor einem Bild und würde gerne das vorherige noch einmal betrachten. Aber vielleicht ist das nächste doch schöner. Die Sorge, etwas zu versäumen, wächst mit dem Voranschreiten der Zeit. Die Gewissheit, nicht alles sehen zu können, ist bald da. Und die Unruhe beeinträchtigt unsere Genussfähigkeit.

Wie durch das Museum so gehen wir auch durch das Leben. Wir beschäftigen uns mit einer Person, unsere Gedanken sind aber bei dem, was wir fünf Minuten früher erlebt haben und unsere Erwartungen bei dem, was uns in einer Stunde bevorsteht. Während ich mich einmal nach der Sonntagsmesse mit einer Mutter unserer Pfarre über das Museum unterhielt, sagte Sie: „Aber es gibt doch die Jahreskarte!“ In der Tat, wenn man eine Jahreskarte geschenkt bekommt, verändert sich die Perspektive. Man sucht sich ein Bild aus und kann es genießen, nach Belieben kommen und gehen. Alle Bilder sind immer da für dich. Nichts wird dir genommen.

Wie im Museum so im Leben. Wenn wir die Werke Gottes als solche betrachten, erleben wir sie als in der Ewigkeit eingebettet. So können wir einen Freund nach längerer Zeit wiedersehen, ohne dabei besorgt zu sein, später etwas nachholen zu müssen, oder eine Gegend besichtigen, ohne darüber traurig zu sein, dass es das letzte Mal sein könnte; ein Gespräch genießen ohne die Sorge, alles gesagt haben zu müssen, weil jeder Augenblick in der Ewigkeit aufgehoben ist.

P. Giovanni Micco

 

 

Blumenschmuck zu Fronleichnam

 

 

 

 

Wallfahrt nach Mariazell!

Am 25. August startet nach der 8 Uhr-Messe die diesjährige Wallfahrt nach Mariazell.

Es besteht auch die Möglichkeit, am nächsten Tag in Rodaun anzfangen und in Heiligenkreuz die Wallfahrer von Dornbach zu treffen.

Für nähere Informationen bzw. zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an Ernst Schallar: 0664 2809 941

 

Durch den Lainzer Tiergarten .

St. Anna Kapelle in Dornbach bei Sulz im Wienerwald

Durch die Unrechttraisen aufs Gscheid.

Endlich in Mariazell!

Hl. Messe beim Kreuzweg oberhalb der Basilika.

 

 

 

 

 

 

 

Frage der Woche:

„Wem habe ich den dritten Krapfen gegeben?

 

 

Es ist Sonntag 18.20. Ich mache mich auf den Weg in die 18.30 Messe. Dort angekommen, ein Wunder, sitzen wieder Jugendliche in einer Bankreihe. Nach der Messe gehe ich gemeinsam mit ihnen in das Pfarrhaus. Dort warten noch weitere Jugendliche. Eine Diskussion über den Wortlaut der „Frage der Woche“ kommt auf. Einer weiß ihn bestimmt. Lorenz. Er schreibt die Frage immer in sein Handy. Die Frage ist „Welche Menschen sind mir in dieser Woche begegnet, durch die ich Gott näher gekommen bin?“ Wie jeden Sonntag gibt es ein Koch Team, das bereits in der Küche arbeitet. Doch vor dem Essen gehen wir in die Hauskapelle. Gemeinsam Beten und ein Weile in Stille vor Jesus sitzen. Dann setzen wir uns zum Essen zusammen. Ausgezeichnetes wird serviert, gegessen und währenddessen miteinander geredet. Dann wird von P. Giovanni und P. Markus zu einem neuen Abschnitt aus der Biografie von Mutter Teresa, aus der wir jeden Sonntag lesen, eingeleitet. Eine beeindruckende Frau. Der Text wird gelesen und besprochen. Dann wird die „Frage der Woche“ in den Raum gestellt. Es wird still. Beiträge kommen zögernd. Maria beginnt zu antworten:

„Hmmm... die Frage war "Welche Menschen sind mir in dieser Woche begegnet, durch die ich Gott näher gekommen bin?", stimmt das? Ich habe lange darüber nachgedacht und eine Zeit lang ist es mir vorgekommen, als würde ich keine Antwort finden. Ich hab mir gedacht, das kann es doch nicht sein, dass ich niemandem so begegnet bin, weil das würde ja heißen, dass ich komplett an allem wichtigen vorbeigelebt habe! Dann habe ich mich gefragt, ob mir wirklich keine solchen Leute begegnet sind, oder ob ich nicht aufmerksam genug war und an ihnen vorbeigerannt bin oder ob ich ihnen vielleicht begegnet bin und durch sie Gott näher gekommen bin, ohne dass ich es gemerkt habe. Ich glaube eher, dass letzteres zutrifft.

Dann habe ich mich an etwas erinnert, was mir vorletzte Woche passiert ist. Ich habe mir zu Mittag drei Krapfen gekauft, obwohl ich nur zwei essen konnte, aber das war so eine 3er-Packung und normalerweise kauf ich mir nie so viele aber ich hatte das Gefühl, ich soll sie kaufen. Beim Heimweg von der Schule bin ich dann an einem Bettler vorbeigegangen, der ein Schild hatte, wo draufstand "Ich habe Hunger" und dann ist mir der restliche Krapfen eingefallen und ich hab ihn ihm geschenkt. Ich hatte dann nachher das Gefühl, dass es einen Sinn hatte, dass ich die 3 Krapfen gekauft hatte, und dass Gott das so gewollt hat. Also glaube ich, ist mir Gott irgendwie durch diesen Bettler begegnet.“

Ein Lichtblick. So hätte Mutter Teresa das wohl auch gemacht. Es ist schon spät. Es wird nach einer neuen „Frage der Woche“ gesucht. Sie ist schnell gefunden. „Wem habe ich den dritten Krapfen gegeben?“ Lorenz schreibt die Frage schon eifrig in sein Handy. Sie wird mich die ganze Woche begleiten. Eine Stütze sein. Mich an das Wesentliche erinnern.

Lukas Reider

 

  Unendlich klein ist auch unendlich
 

Die Stille, das was wir oft zu vermeiden suchen, das was wir oft als unangenehm empfinden, das was uns manchmal in Verlegenheit versetzt, ist gerade der Ort, an dem Gott uns erreichen will, an dem Er sich uns zeigen will, an dem Er uns ansprechen will. In der Stille, wo alles Wichtige seinen Anfang findet, wartet Gott auf uns, als ob Er ohne uns nichts Neues anfangen wollte. „Schon so vieles habe ich ohne dich und für dich gemacht“, spricht Gott, „schau dich nur um. Jetzt will ich etwas Neues machen, und das ist nur zusammen mit dir möglich.“

Eine von göttlicher Erwartung erfüllte Stille bietet uns die eucharistische Anbetung an. Jede Woche findet sie am Dienstagabend in unserer Pfarre statt. Einige Menschen sitzen in unserer großen Kirche verteilt, alles ist still, die Monstranz leuchtet auf dem Altar.

Wenn ich Platz nehme, wirkt zuerst die äußere Stille als beunruhigend und aufregend, viele Gedanken kommen in den Sinn, unterschiedliche Regungen versuchen, mich abzulenken, Probleme wollen gleich gelöst werden, Fragen dringend beantwortet werden, Aufgaben sofort erledigt werden.

Langsam aber fange ich an, nicht vor Gott zu denken, sondern mit Ihm zu reden.

Es dauert nicht lange, und bald wird mir klar: Nicht durch meine Gedanken und Sorgen, die groß und wichtig zu sein scheinen, sondern durch etwas unendlich Kleines und Einfaches teilt sich die unendliche Größe Gottes mit. Als ob Er uns dadurch den letzten Platz hätte nehmen wollen, worauf wir unseren letzten Widerstand hätten bauen können. Ein Stück Brot. Das ist Gott. Ich befinde mich vor Ihm. Da bleibt nur noch Platz für das Staunen.

Es ist dieses Staunen, das unser Herz wieder beleben und aufrichten kann. Es macht es „hör- und sehfähig für die unmerklichen Zeichen, die Gott in die Welt hinein sendet und die so die Diktatur des Gewöhnlichen zerbrechen“. Man fängt an, von Gott her zu sehen und zu leben, oder besser gesagt, mit Gott zu sehen und zu hören.

P. Giovanni Micco