LDC ist ein Film, der Theorie nicht illustriert oder erklärt, sondern ausagiert; und zwar nicht triumphal, wissend, durchschauend, sondern so, dass Begriff und Wahrnehmung einander in Frage stellen – und dabei trotzdem nicht Ambivalenz-Demut und Vielfalts-Orthodoxie herauskommt, sondern Perspektive, Kritik und Einsicht. Und, ja, LDC ist, wie anderweits schon geschrieben wurde, ein Lehrfilm: Man kann aus ihm viel lernen. Aus Vertrauen in Theoriefähigkeit und Lehrkraft des Films (von Film insgesamt und diesem im besonderen) ist der Eintrag zur Theorie der kürzeste.

© Drehli Robnik, 2012