Die Geschichte der Virago
Wenn es das Motorrad der 80-iger und 90-iger Jahre gibt, dann muß es der Chopper sein! Der Chopper ist die Motorradgattung die den größten Zuspruch fand und findet, quer durch alle Hubraumklassen und alle sozialen Schichten.
Man kann den Chopper lieben oder hassen - fest steht, daß keine Motorradgattung sich so in Szene gesetzt hat wie der Chopper - nicht zuletzt wegen dem Kultfilm der 70-iger mit den Herrn Fonda und Hopper ........ na, na?..... Richtig Easy Rider.
Die Motorradindustrie brauchte eine Weile bis sie merkte was da eigentlich passiert war. Die Harley-Jungs waren noch die ersten, wahrscheinlich weil Sie die Motorräder für den Film gestellt hatten und weil Sie am Dichtesten am Geschehen dran waren. Als nächstes merkten die japanischen Marktbeobachter, daß ein zunehmend großer Teil ihrer Käuferschicht ihren Lenker gegen eine Stange austauschte, Krawalltüten montierte und den Tank popig bunt lackierte obwohl der so "herrlich unimetallic" war.
Die nächsten Jahre sahen eine Chopperschwemme gewaltigsten Ausnmasses. Nichts schien heillig, das Spektrum reichte von MZ-Chopper bis zum Vierzylinder Wild-Bike. Doch um einen Harley Motor läßt sich halt ein Chopper besser bauen. Also mußte ein V-Twin Motor her.
1980 war es dann soweit - mit der TR 1 bracht Yamaha einen Tourer mit V-Triebwerk auf den Markt.
1981 rollte dann die XV 750 S.E. vom Band mit einem V-Twin und einem von Porsche entwickelten Kardanantrieb - die Geburtsstunde der Virago wenn man so will.
1982 folgte mit der XV 1000 Midnight Special ganz in Schwarz, Gold und Alu gehalten die Krone der Chopperwelle und mit der XV 1000 S.E. das 1 Liter Aggregat der Vorgänger der Virago.
1986 war dann die Geburtsstunde der XV 1000 "Virago". Zwischenzeitlich hatte sich die XV - Familie auch etwas vergrößert. XV 500 hieß der jüngste Sproß.
1986 kam die Suzuki Intruder auf dem Markt und die Zielgruppe war gespalten. Gegen ihr konsequentes Chopperdesign waren die XV-Modelle plötzlich nur noch "Softchopper".
1988 eroberte die Yamaha XV 535 Virago die Herzen der Choppergemeinde und wurde zum meistverkauften Chopper. Die Virago ist heute schon ein Klassiker der Motorradgeschichte geschrieben hat.
1988 erfolgte eine Hubverlängerung der XV 1000 auf 1100 cm³ - die Virago XV 1100 rollte vom Band. Seit Ihrer Geburtsstunde wurde die XV immer wieder verfeinert. Nach inzwischen 18 Jahren des Verfeinerns kann man sich vorstellen was für ein feines Motorrad dabei herauskommt.
1989 erschien die Virago XV 250 und
1997 als letzter Sproß der Virago - Familie die
Virago XV 125.
1998 wurde die Produktion der Virago XV 1100 eingestellt - ein Klassiker wird zum Evergreen - er lebt in den Herzen der Viragisti.
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