APM und
ACPI - die Energiesparfunktionen
Windows XP unterstützt die beiden folgenden
Methoden der Energieverwaltung:
Advanced Configuration and Power Interface (ACPI)
Advanced Power Management (APM)
ACPI ist die bevorzugte Methode für die Steuerung der
Energieverwaltung.
Wenn keine Unterstützung für ACPI installiert ist,
installiert Windows XP in folgenden Situationen APM:
-Der Computer wird im Abschnitt Auto-Enable APM List der Datei
Biosinfo.inf angezeigt.
-Der Computer hat APM-Tests erfolgreich bestanden und sollte mit
APM funktionieren.
-Die Registerkarte APM ist vorhanden und in den Energieoptionen
der Systemsteuerung aktiviert
-Der Computer wird im Abschnitt Disable APM List der Datei
Biosinfo.inf angezeigt.
-Der Computer wurde getestet, und es wurden keine Probleme mit
APM gefunden.
-Die Registerkarte APM ist in den Energieoptionen der
Systemsteuerung nicht vorhanden.
-Der Computer wird in keiner der Listen angezeigt und wird als
neutral betrachtet.
-Der Computer wurde nicht im Hinblick auf APM-Unterstützung
unter Windows XP getestet.
-Die Registerkarte APM ist in den Energieoptionen der
Systemsteuerung vorhanden, jedoch nicht standardmäßig aktiviert.
So wird diese Option konfiguriert:
Doppelklicken in der Systemsteuerung auf Energieoptionen.
Auf der Registerkarte APM " Unterstützung für Advanced Power
Management" aktivieren
Hinweis:
Das Aktivieren von APM-Unterstützung auf einem Computer, der
nicht als APM
1.2-kompatibel erkannt wurde, wird von Microsoft nicht
empfohlen. Treten nach
der Aktivierung der APM-Unterstützung Probleme auf, sollten Sie
APM deaktivieren
und sich an den Computerhersteller wenden, um ein aktualisiertes
BIOS zu erhalten.
APM-Unterstützung ist nur unter Windows XP Professional
enthalten. Darüber hinaus
installiert Windows XP keine APM-Unterstützung, wenn es sich bei
dem Computer
um ein System mit mehreren Prozessoren handelt.
In der APM-Spezifikation sind die folgenden Energiestatus
definiert:
-Bereit
-Standby
-Angehalten
-Ruhezustand
-Aus
Drei dieser Möglichkeiten gelten sowohl für einzelne Komponenten
als auch für Ihren Computer in seiner Gesamtheit. Der Status
"Angehalten" ist auf einen besonders geringen Energieverbrauch
ausgelegt und gilt nicht für einzelne Komponenten, sondern nur
für Ihren Computer in seiner Gesamtheit.
Bereit
Im Status "Bereit" wird Ihr Computer (oder Ihr sonstiges Gerät)
vollständig mit Strom versorgt und ist somit betriebsbereit. Die
APM-Definition für den Status "Bereit" besagt nur, dass Ihr
Computer ganz eingeschaltet ist. Es wird nicht zwischen
Aktivität und Leerlauf unterschieden.
Standby
Der Standbymodus ist ein vom System abhängiger Zwischenstatus,
bei dem versucht wird, Energie zu sparen. Der Computer gelangt
in den Standbymodus, wenn der Prozessor Ihres Computers inaktiv
ist und für eine bestimmte Zeitspanne keine Geräteaktivität
festgestellt wird. Ihr Computer erreicht erst dann wieder den
Status "Bereit", wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt:
Ein Gerät ruft einen Hardwareinterrupt auf. Es erfolgt ein
Zugriff auf ein vom System kontrolliertes Gerät Alle Daten und
Betriebsparameter werden beibehalten, wenn sich Ihr Computer
imStandbymodus befindet.
Angehalten
Der Status "Angehalten" ist definiert als der Zustand, in dem
Ihr Computer am wenigsten Strom verbraucht, aber die Daten und
Betriebsparameter noch beibehalten werden. Der Status
"Angehalten" kann durch das System-BIOS oder durch eine Software
ausgelöst werden, die dem BIOS übergeordnet ist. Das System-BIOS
kann Ihren Computer in den Status "Angehalten" versetzen, ohne
dass Ihnen eine entsprechende Meldung angezeigt wird. Dies kann
zum Beispiel der Fall sein, wenn eine Situation eintritt, die
eine sofortige Reaktion erfordert, wie zum Beispiel bei einem
kritisch niedrigen Ladezustand der Batterie. Wenn Ihr Computer
in den Status "Angehalten" versetzt wurde, werden erst nach
Wiederaufnahme der normalen Aktivität wieder Berechnungen
ausgeführt. Eine solche Wiederaufnahme der Aktivität wird durch
ein externes Ereignis ausgelöst; zum Beispiel durch Betätigung
einer Taste, Drücken einer Schaltfläche oder durch einen
Zeitgeberalarm.
Ruhezustand
Windows XP beinhaltet die integrierte Unterstützung des
Ruhezustands (vom Betriebssystem gesteuerter
ACPI-S4-Schlafzustand). Im Ruhezustand wird der aktuelle Zustand
des Computers komplett gespeichert und die Stromversorgung
heruntergefahren. Der Computer scheint ausgeschaltet zu sein.
Dies ist der Zustand mit der geringsten Stromzufuhr und
gleichzeitiger Sicherheit vor Stromausfällen.
Wenn Sie den Betrieb aus dem Ruhezustand wiederaufnehmen, führt
das BIOS den normalen POST-Test aus und liest die
Ruhezustandsdatei, die erstellt wurde, um den aktuellen Zustand
des Computers zu speichern. Der Computer kehrt in den Zustand
zurück, der herrschte, bevor er in den Ruhezustand gelangte. Der
Ruhezustandsmodus reduziert die erforderliche Startzeit. Wenn
Sie Wartungsarbeiten an Ihrem Computer durchführen, stellen Sie
bitte sicher, dass der Computer ausgeschaltet ist und sich nicht
im Ruhezustand befindet.
Windows XP unterstützt Ruhezustandsfunktionen
(ACPI-S4-Schlafstatus).
Der Windows XP S4OS-Ruhezustand ist auf neuen und aktualisierten
Computern verfügbar, welche die Anforderungen in Bezug auf
korrekte Videotreiber und das Nichtvorhandensein von
VXD-Audiotreibern erfüllen. S4 ist der Ruhezustand. Er weist
große Ähnlichkeiten mit dem APM-Status "Suspend to Disk" auf.
Für den Ruhezustand zu erfüllende Anforderungen
Der Computer muss APM 1.2 oder ACPI
unterstützen. Einen Seitenspeicher, der D3 unterstützt
(Anmerkung: Bei bestimmten SCSI-Konfigurationen wird dies nicht
unterstützt).
WDM-Audio
Es dürfen keine Aufnahmegeräte älteren Typs
angeschlossen sein. WebTV für Windows darf nicht installiert
sein. Nicht-ICS-Host (ICS-Client ist möglich).
Aus
Im Status "Aus" ist Ihr Computer (oder Ihr
sonstiges Gerät) stromlos und inaktiv. Daten und
Betriebsparameter können im Status "Aus" bewahrt werden. Dies
ist jedoch nicht immer der Fall.
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