Präkanzerosen

Der Begriff "Präkanzerose" fasst alle krankhaften Veränderungen zusammen, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in eine Neoplasie übergehen. Die Präkanzerose ist also ein Gewebeveränderung, die statistisch mit einem erhöhten Risiko zur malignen Entartung verbunden ist.

Ein Präkanzerose ist aber nicht die Vorstufe eines malignen Neoplasmas! (Das wäre zu pessimistisch)

Da außer "Präkarzinomen" auch "Präsarkome" existieren, wäre der Begriff "Präblastomatose" ein umfassenderer Ausdruck. Da aber die "Präkanzerose" ein allgemein gebräuchlicher Begriff ist, wird er auch hier weiter verwendet.

Nach der Wahrscheinlichkeit, mit der eine Veränderung malign entartet, unterscheidet man

Eine andere Unterscheidung sind:

Grundsätzlich gilt:

Je höher die Proliferationsrate eines Gewebes ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass durch Mutationen Onkogene aktiviert bzw. Tumor-suppressor-Gene deaktiviert werden, wodurch eine Neoplasie entstehen kann.