Durchflusszytometrie
Mit dieser Analysemethode können lebende Zellen und Zellgemische (z.B.
Blutleukozyten) in Suspension analysiert werden.
- Inkubation des Zellgemisches mit monoklonalen
AK, die mit verschiedenen
Floureszenzfarbstoffen markiert sind.
- Die MoAk binden nun an die entsprechenden Oberflächenantigene der Zellen,
z.B.
MoAK gegen CD3 (grün)
MoAK gegen CD4 (rot)
- Dann werden die Zellen durch ein Analysegerät gesaugt, wo durch
Laserstrahlung Fluoreszenz angeregt wird. entsprechend der Farbreaktion
werden die Zellen dann (elektrostatisch) in Fraktionen aufgeteilt:
- Zellen, die nur grün aufleuchten ==> CD3+ CD4-
müssen wohl CD8+-T-Zellen sein.
- Zellen, die rot und grün leuchten ==> CD3+ CD4+
müssen TH-Zellen sein.
- Zellen, die nur rot aufleuchten ==> CD3- CD4+
müssen Zellen sein, die keinen TCR tragen (also keine
T-Lymphozyten), die aber trotzdem CD4+ sind ==>
einige Monozyten
- Zellen, die gar nicht aufleuchten: alle anderen Blutzellen
Moderne FACS-Geräte können 3 und mehr Farben analysieren.
Anhand der Intensität der Fluoreszenzreaktion kann auf die Dichte der
exprimierten Oberflächenantigene geschlossen werden (sogar innerhalb einer
Fraktion).
Außerdem können von den FACS-Geräten auch Größe und Granularität der
Zellen erfasst werden.
Einsatzgebiete:
- Analyse der Zusammensetzung der Blutzellpopulationen
- Diagnostik von hämatologischen Erkrankungen, z.B. Bestimmung der
CD4/CD8-Ratio bei HIV-Infektionen.