Radikuläre Syndrome

Bandscheibenvorfälle:

Der Nucleus pulposus einer Bandscheibe kann nach medial, mediolateral oder lateral aus dem Anulus fibrosus vorgewölbt (Protrusion) oder durch den Bandapparat perforiert werden (Prolaps). Auch eine Sequestrierung in den Spinalkanal ist möglich. Aus mechanischen Gründen treten Bandscheibenvorfälle meist nur in der unteren HWS und der unteren LWS auf.

Dadurch kann es zur Kompression von Nervenwurzeln kommen.

Zervikaler und thorakaler medialer Bandscheibenvorfall 
(sehr selten): 

Akute Querschnittssymptomatik mit starken Schmerzen und reflektorischer Steilhalteung der Wirbelsäule. Patient wagt nicht, den Kopf oder den Rumpf zu bewegen.

Ursachen:

Zervikaler, lateraler Bandscheibenvorfall

seltener als die lumbalen Bandscheibenvorfälle. Vorkommen meist in den unteren HWS-Segmenten

Allgemeine Symptome (je nach Lokalisation)

Lokalisation

Zur Lokalisation / Innervation siehe auch Plexus brachialis

Lumbosakraler, medialer Bandscheibenvorfall:

Beginn meist mit Kaudasyndrom, anamnestisch wiederholt Lumbago und Ischiasbeschwerden.

Betroffen meist Menschen im mittleren Alter, aber auch junge Menschen (manchmal nur geringe Schmerzen und Ausfälle, aber Inkontinenz)

Anlass: Seitliche Drehbewegungen, schweres Heben, Sprung auf harten Boden

Symptome:

Lokalisation:

Therapie:

Operation innerhalb von 24 Stunden!

Lumbale, laterale Diskushernie

Frühsymptom: "Lumbago" = "Hexenschuss". Rückbildungsfähige Protrusion des Nucl. pulposus  ==> Druck auf das hintere Längsband

Später: Einriss des Anulus fibrosus ==> dorsolateraler Prolas des Nucl. pulposus ==> Kompression einer Rückenmarkswurzel.

Symptome:

Wurzelsyndrome: (zur Innervation siehe auch Plexus lumbalis und Plexus sacralis)

Therapie: