Hypoventilation - Respiratorische Azidose

Störung im Säure-Basen-Haushalt mit Abfall des art. pH-Wertes unter 7,36 infolge Retention von Kohlendioxid bei alveolärer Hypoventilation.

==> arterielle Hypoxie und Hyperkapnie ==> respiratorische Azidose (s.u. "Pathogenese")

Ursachen:

Pathogenese

Im Mittelpunkt des Geschehens stehen folgende gekoppelten Reaktionen

Bikarbonat HCO3- <==> OH- + CO (Carboanhydrase vermittelt)

H+ + OH- <==> H2O

Durch mangelnde Abatmung von CO2 liegt ein Überschuss dieses Gases vor, CO2 reagiert mit OH- , es verschiebt sich das Gleichgewicht Richtung HCO3-.  Der geringere Anteil an OH- erhöht den Anteil freier H+-Ionen (= Sinken des pH-Wertes = Azidose)

Kompensation: kurzfristig nur durch Pufferung, die metabolische renale Gegenregulation reagiert nur längerfristig bei chronischer respiratorischer Azidose durch erhöhte tubuläre Rückresorption von HCO3- und verstärkte Ausscheidung von H+-Ionen als H2PO4 oder NH4+.

Klinik: 

Therapie: 

Durch Gegenregulation kann eine manifeste Azidämie (dekompensierte Azidose) u.·U. verhindert und die Entgleisung kompensiert bleiben