Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)
Oskar Hopfinger © Foto: DVD Almaty | Name: Hopfinger Oskar
Name russisch: Гопфингер Оскар Павлович Geboren: 1903, Wien Beruf: Techniker Wohnorte in der Sowjetunion: Balchaš (Kasachstan) Verhaftet: 06.05.1938 Anklage: Spionage Urteil: 17.04.1940, Sonderberatung (OSO), 5 Jahre Lagerhaft Rehabilitiert: 11.02.1956, Militärkollegium des Obersten Gerichts der Kasachischen SSR Emigrationsmotiv: KP-Emigration Schicksal: unbekannt Kurzbiografie: Hopfinger Oskar (Гопфингер Оскар Павлович) wurde am 22. Februar 1908 in Wien geboren. Er war jüdischer Abstammung. Sein Vater Pinkas Hopfinger war selbständiger Schneider. Die Familie stammte aus Drohobytsch (jiddisch דראָביטש; ukr. Дрогобич) in Ostgalizien. Oskar Hopfinger hatte mehrere Geschwister, sein Bruder Josef lebte in Moskau, wo er im Kugellagerwerk arbeitete. Oskar Hopfinger absolvierte von 1927 bis 1932 eine höhere technische Ausbildung in Brünn (Brno). 1927 schloss er sich der kommunistischen Studentenfraktion an. Er gelangte als Politemigrant mit Unterstützung der Roten Hilfe in die Sowjetunion, blieb aber österreichischer Staatsbürger. Hopfinger arbeitete in Balchaš in Ostkasachstan als leitender Ingenieur eines Elektroverteilers, als er am 6. Mai 1938 verhaftet wurde. Am 25. April 1939 schrieb er aus dem Gefängnis in Alma-Ata einen Brief an Stalin, in dem er seine Unschuld betonte und sich über die Methoden des NKVD beschwerte. Am 17. April 1940 wurde Hopfinger wegen Spionage zu fünf Jahren Lagerhaft verurteilt. Quelle: Archiv DVD Almaty
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