Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)
Name: Malachova Meta
Name russisch: Малахова Мета Иосифовна Geboren: 1882, Wien Beruf: Friseurin Letzter Wohnort in Österreich: Wien Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1884 Wohnorte in der Sowjetunion: Vjaz'ma (Smolenskaja obl.), Moskau Verhaftet: 24.08.1930, Kasachstan; 27.02.1938, Moskau Anklage: systematische antisowjetische und konterrevolutionäre Agitation Urteil: Verbannung; 13.03.1938, Trojka, Tod durch Erschießen Gestorben: 16.03.1938, Butovo Rehabilitiert: 09.05.1960, Präsidium des Moskauer städtischen Gerichts Emigrationsmotiv: andere Schicksal: erschossen Kurzbiografie: Meta Malachova war jüdischer Abstammung, sie wurde 1882 in Wien geboren. Ihr Vater war in einem Flachsverarbeitungsbetrieb beschäftigt. Die Familie, deren Name nicht eruiert werden konnte, übersiedelte etwa zwei Jahre nach Metas Geburt nach Vjaz'ma im westlichen Russland. Im Alter von etwa fünfzehn Jahren begann Meta Malachova - nachdem ihre Eltern bereits verstorben waren - in einer Weinkellerei zu arbeiten. Bereits ein Jahr später heiratete sie Ljudvig Belkovskij (Белковский Людвиг Григорьевич), der aber bald starb. Im Jahr 1900 übersiedelte Meta nach Moskau und machte eine Ausbildung als Masseurin. Sodann heiratete sie den aus Tambov stammenden Ivan Nikolaevič Malachov (geb. 1878), der - jedenfalls zur Zeit seiner Verhaftung am 27. Februar 1938 - in Moskau einen Parfümeriekiosk bei der Metrostation Krasnye vorota betrieb. Von 1917 bis 1923 arbeitete Meta Iosifovna Malachova als Friseurin. Sie wurde erstmals am 24. August 1930 verhaftet, und zwar in Kasachstan. Wegen antisowjetischer Agitation wurde sie zu drei Jahren Verbannung verurteilt, die sie im nordkasachischen Petropavlovsk (nach anderen Angaben in Sretensk, nicht weit von der chinesisch-mongolischen Grenze) verbrachte. Die Rehabilitierung bezüglich dieser Strafe erfolgte am 20. November 1999 in Almaty (Alma-Ata). Meta Malachova und ihr Mann Ivan Malachov (Иван Николаевич Малахов) wurden am 27. Februar 1938 in Moskau verhaftet, am 13. März wegen antisowjetischer Agitation zum Tode verurteilt und am 16. März 1938 (am NKVD-Schießplatz Butovo bei Moskau) hingerichtet. Die Rehabilitierung bezüglich der Verurteilung zum Tod durch Erschießen vom 13. März 1938 erfolgte bereits am 9. Mai 1960 seitens der Staatsanwaltschaft in Moskau, und zwar auf Antrag von K.L. Malachov-Belkovskij - es dürfte sich bei ihm um einen Sohn aus der ersten Ehe handeln. Quelle: GARF, lists.memo.ru Anmerkung:
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