Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)
Name: Stark Miklós (Nikolaus)
Name russisch: Штарк Миклаш Иосифович Geboren: 1892, Nagykálló (Ungarn) Beruf: Drucker Letzter Wohnort in Österreich: Wien Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1934 Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau Verhaftet: 12.03.1938, Moskau Anklage: Spionage Urteil: 08.06.1938, Sonderberatung (OSO), 8 Jahre Lagerhaft Rehabilitiert: 29.04.1989, Militärstaatsanwaltschaft des Moskauer Wehrkreises Emigrationsmotiv: KP-Emigration Schicksal: unbekannt Kurzbiografie: Miklós (Nikolaus) Stark wurde 1892 in Nagykálló in Ostungarn (heute Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg) geboren. Er gehörte bis 1918 der sozialdemokratischen Partei Ungarns an, 1919/20 der ungarischen KP. In der Folge lebte er in Wien (1920 war er wegen Teilnahme an einer Demonstration in Wien einige Tage in Haft) und gehörte bis 1938 der KPÖ an. 1934 gelangte er mit Hilfe der ungarischen Sektion der Komintern nach Russland. Er nahm in Moskau Kontakt mit Béla Kun auf, der ihm als Korrektor beim Verlag Иностранный рабочий (Ausländischer Arbeiter) einen Arbeitsplatz verschaffte. Am 12. März 1938 wurde Stark verhaftet. Im Verhör "gestand" er, ab 1928 für Ungarn als Spion tätig gewesen zu sein. Er sei mit dem Auftrag, in der Sowjetunion Spionage für Ungarn zu betreiben, 1934 nach Moskau gekommen und habe einige Landsleute als Spione angeworben. Am 8. Juni 1938 wurde Stark wegen Verdachts der Spionage zu acht Jahren Lagerhaft verurteilt, sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt. Starks Frau Sári Mánuel wurde ebenfalls verhaftet. Quelle: GARF Anmerkung:
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