Chronik der Schule für Sozialdienste
 

Hier finden Sie Auszüge aus der Festschrift zur 50 Jahrfeier der Schule für Sozialdienste

Unsere Schule im Rückblick | Heiter-satirische Verbeugung

 

Unsere Schule im Rückblick

 

In dem wunderschönen historischen Baukomplex in Rottenmann finden die Zweijährige Schule für Sozialdienste und die Berufstätigen vorbehaltene Fachschule für Altendienste und Pflegehilfe ihre Heimstätte. Nunmehr ein kurzer Rückblick auf unsere Schule:

Bereits vor 50 Jahren wurde vor allem durch Kaplan Franz Strobl im obersteirischen Raum intensiv katholische Jugendarbeit durchgefühlt. Zuerst wurde auf Schloss Röthelstein in Admont mit dieser Schule begonnen, aber bereits im Jahre 1952 der Hauptzweig dieser Schule im Pfarrheim Rottenmann eingerichtet. Diese sogenannte „Vorschule für Familie und Beruf stand anfangs unter der Leitung von Frau Hauptschuldirektor Maria Massler. Nach dem Zweiten Weltkrieg und all seinen Auswirkungen war es vor allem für Mädchen aus bedürftigen Familien eine ideale Ausbildungsstätte. Neben der Haushaltsführung wurde auch Wert auf die Allgemeinbildung gelegt, sodass auf dieser Grundlage leichter eine Berufsausbildung angestrebt werden konnte und kann. Im Jahre 1957 erhielt unsere Schule das angestrebte Öffentlichkeitsrecht, welches 1959 auf Dauer verliehen wurde. Dem Trend der Zeit und den sozialen Bedürfnissen folgend bekam die Schule 1975 den Titel „Die zweijährige Schule für soziale Dienste".

Gründer Kaplan Strobl

Auch heute bestehen Probleme für unsere Jugend, die Jugendarbeitslosigkeit hat ein bedrohliches Gesicht, und darum ist es so wichtig, dass junge Menschen hier aufgenommen werden, die unter Zuwendung und Geduld auf eine vernünftige Lebensordnung hingeführt werden. Seit 1992 gibt es hier die „Fachschule für Altendienste und Pflegehilfe", deren Aufgabe es ist, jene Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die für zeitgemäße Hilfeleistung und Begleitung alter Menschen vor allem in Not- und Krisensituationen, bei Krankheit und Behinderung in der letzten Lebensphase notwendig sind. Mit wenigen Ausnahmen besuchen hier jährlich ca. 20 Schülerinnen bzw. Schüler diese Fachschule, wobei es sich meistens um berufstätige Personen handelt.

Die erste Klasse der FSAD

Die Lehrer, welche zum größten Teil hauptberuflich anderswo beschäftigt sind, können hier ihr Fachwissen mit Erfolg einbringen.

Erfreulich ist, dass zum großen Unterschied von anderen berufsbildenden Schulen alle Absolventen/innen Arbeit bekommen, wobei sie erworbenes Wissen zum Wohle alter und vor allem in Not- und Krisensituationen befindlicher Menschen sowie bei Kranken und Behinderten anwenden können und somit bestmögliche Hilfe leisten.

Bis zum Schuljahr 1998/99 wurde mit großem Wissen und Können über Jahrzehnte unsere Schule von Frau Direktor Hannelore Schnuderl geleitet. In einer freundschaftlichen und doch stets das Lehrziel vor Augen habenden Atmosphäre wurde mit einem engagierten Lehrer­ und Betreuerteam den Schülern nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern es wurden die Schüler auch auf viele Fragen des täglichen Lebens vorbereitet.

Frau Dir. Schnuderl

Nunmehr hat Frau Mag. Brigitte Mauschitz die Leitung der Schule übernommen, welche ebenfalls mit viel Eifer und neuen Ideen ihre Arbeit in Zusammenhalt mit dem Lehrkörper ausübt. Während ihres Karenzurlaubes - ein Zwillingspärchen hat sich eingestellt, zu welchem herzlich gratuliert werden darf - leitet Frau FL Monika Glantschnigg mit viel Geschick die Schule.

Die Caritas-Schule in Rottenmann kann mit viel Stolz auf die Leistungen der vergangenen 50 Jahre sowie auf das Wirken aller Absolventen dieser Anstalt in unserer Gesellschaft verweisen.

Möge unsere Schule noch weitere 50 Jahre zum Wohle der Ausbildung von Menschen dienen, welche insbesondere soziale Dienste anstreben.

In diesem Sinne „ad multos annos"!

Hofrat Dr. Kurt Rabl

(Bezirkshauptmann und Lehrer an der Fachschule für Altendienste und Pflegehilfe)