Epstein-Barr-Virus

Das EBV gehört zur Gruppe der Herpesviridae (Gammaviridae). Unbiquitär vorkommendes Doppelstrang-DNA-Virus.

Beteiligung an der Entstehung von

Der Befall der B-Zellen erfolgt über den CR2 (CD21) via rezeptorvermittelte Endozytose:

Danach kommt es zur bei permissiven Zellen zur Transkription von viralen Komponenten (DNA, RNA, Proteine) und schließlich zur Zelllyse.

Bei nicht-permissiven Zellen entsteht einen latente, nicht-lytische Infektion, wobei die virale DNA latent ins Zellgenom eingebaut wird. In diesem Fall wird das Apoptose-Programm (aus noch unbekannten Gründen) abgeschaltet.

Die Wirtszelle produziert EBNA (Epstein-Barr Nuclear Antigen) und VCA (Viral Capsid Antigen), die vom immunkompetenten Organsimus durch CTL erkannt und lysiert werden.

Bei gestörter Immunregulation erfolgt eine Propagation der Infektion:

Zur malignen Transformation kommt es durch eine chromosomale Translokation 8 --> 14 bei zusätzlicher Aktivierung der Onkogene c-myc und c-ras. 

Ursache für das Tumorwachstum ist der Verlust der T-Zell-Kontrolle über die latent EBV-infizierten Zellen

Befunde: