Schwangerschaftsdermatosen

Neben klassischen Schwangerschaftsdermatosen treten in der Schwangerschaft auch Veränderungen bei bestehenden Dermatosen auf:

• Acne gravidarum
• Condylomata acuminata können verstärkt wachsen (CAVE: Podophyllin kann fruchtschädigend sein)
• Atopische Dermatitis wird eher verschlechtert als verbessert
• Psoriasis verbessert sich meist in der Schwangerschaft, allerdings erfolgt häufig post partum ein Schub
• SLE: Aggravierung von Schüben, erhöhte Neigung zu Aborten

Schwangerschaftsdermatosen:

Pruritic urticarial papules and plaques of pregnancy (PUPPP)

polymorphe Schwangerschaftsdermatose, vorwiegend Erstgebährende im 3. Trimenon.

Juckende, entzündliche Papeln innerhalb der Striae distensae (periumbilikal und Nates), diese konfluieren zu Plaques und greifen dann über die Striae hinaus.

DD: Herpes gestationis

Therapie: lokale Kortikoide, bei schwerem Verlauf systemische kurze Kortikoidstöße

Herpes gestationis

Impetigo herpetiformis

generalisierte pustulöse Psoriasis in der Schwangerschaft

Prurigo gravidarum (Benigne intrahepatische Cholestase bei Schwangerschaft)

Schwangerschaftsfullikulitis mit Pruritus

Exkoriierte follikulär gebundene erythematöse Papeln am ganzen Körper

Auftreten im 2. Trimeneon

Papulöse Dermatose der Schwangerschaft (Existenz fraglich)

Prurigo gestationis

multiple, kleine, stark juckende Papeln am Stamm und Extremitätenstreckseiten --> Exkoriationen