Ardbeg
Ardbeg ist wohl die traditionellste Destillerie auf der Insel Islay. Seit 1817
ist die Brennerei an der Südküste der sturmumtosten Insel steuerlich erfasst in
Betrieb, wohl wurde dort aber schon seit 1794 Whisky gebrannt.
Zwischenzeitlich teilte Ardbeg das Schicksal vieler schottischwer Whiskydestillerien
und wurde stillgelegt, bevor sie 1989 wieder eröffnet wurde - allerdings ohne eigene
Mälzerei. Der neue Whisky ist seit der Wiedereröffnung nicht mehr ganz so torfig und
erdig wie die alten Abfüllungen, beispielsweise ein 1983 gebrannter und 1993 abgefüller
Scotch, der der Letzte vor der Schließung war.
Ardbeg-Whiskys haben alle den typischen Geschmack des Meeres mit einem deutlichen
Sole- und Jodton. Der Geschmack ist meist zunächst süßlich bevor dann Seetangnoten
hervortreten. Der abgangh ist schwer, nicht so gewaltig und aussagekräftig wie
beispielsweise beim Lagavulin
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