Wenn die Schilddrüse nicht mehr richtig "Gas gibt"

Die
Schilddrüse ist eine schmetterlingsförmige endokrine Drüse,
die Hormone direkt in den Blutkreislauf oder den Körperhöhlen abgibt.
Sie besteht aus zwei Lappen, die in der Mitte über eine schmale Gewebebrücke
verbunden sind, und befindet sich auf der Vorderseite des Halses direkt unter
und vor dem Kehlkopf.

Die Schilddrüse reguliert die Stoffwechselvorgänge, indem sie die
Sauerstoffaufnahme der Zellen steigert.
Sie wirkt dadurch fördernd auf das Wachstum, die Skelettsteife und die
normale Entwicklung. Die Schilddrüse bildet Hormone, die die Geschwindigkeit
der Stoffwechselabläufe im Körper, bis hin zum Zellstoffwechsel
beeinflussen.
Das wichtigste ist das Thyroxin.
Wer an einer Unterfunktion leidet, ist leicht erregbar und neigt zu übermässigem
Schwitzen. Man könnte daher sagen, die Schilddrüse gibt Gas oder
nimmt Gas weg. In Wirklichkeit sind die Vorgänge weit komplizierter,
weil die Schilddrüse auf die meisten anderen hormonproduzierenden Drüsen
einwirkt und von diesen beeinflusst wird.
So führt jede Stess-Situation zu Alarm und Kampfbereitschaft.
Die Pulsfrequenz und die Atmung werden beschleunigt. Die Körpertemperatur
steigt und die neuromuskuläre Erregbarkeit wird erhöht, was die
Reflexzeiten verkürzt.
Befinden wir uns ständig im Lebenskampf, bleibt der Körper ständig
in Alarmbereitschaft.