LDC endet in einer Vorgeschichte im doppelten Sinn. Zum einen als –> Projektion einer posthumanen Welt, die als Kehrseite einer prähumanen erscheint. (Nach dem Mensch ist vor dem Mensch, wie die Fußballrowdies unter uns wissen.) In den Anblicken verlassener Küstenformationen klingen Kubricks Landschaften vor und nach der Menschendämmerung an und wohl auch Foucaults Sager vom Gesicht des Menschen (verstanden als Wissens-Macht-Formation), das sich im Sand am Strand auflösen wird. Aber nicht zuletzt (wenn auch am Ende) kündigt sich hier jene Welt an, in der eine nachmenschliche (außerirdische?) Artificial Intelligence mit viel Interesse, aber wenig Trauer auf die unerklärlicher Weise von der Erde verschwundene Menschheit zurückschaut, im Durchsehen des Archivs schemenhafter Aufzeichnungen der letzten überlebenden Wissenschaftlerin. Der betreffende Film, zu dem LDC mit der Reihennummer Malfunctions #0 die Vorgeschichte als SciFi- und Fantasy-Kino-übliches Prequel darstellt, war Palms Regiedebüt Sea Concrete Human – Malfunctions #1 aus dem Jahr, nach dem Kubricks Film benannt ist. | |||
© Drehli Robnik, 2012 | |||
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