KS Ruthilde Boesch

 

 

 

Auch als Gesangslehrerin hat Ruthilde Boesch Geschichte geschrieben. In den mehr als dreissig Jahren intensiver Unterrichtstätigkeit hat sie ihre Technik an unzählige Schüler weitergegeben, von denen viele international erfolgreiche Karrieren gemacht haben.

Allen voran Edita Gruberova:

"Prima donna assoluta, Phänomen der Koloratur, Diva des Belcanto-Gesangs".

Mit solchen und ähnlichen Qualifikationen feiert sie die Presse und bestätigt damit die begeisterten Ovationen des Publikums nach jedem ihrer Auftritte.

Geboren wurde Edita Gruberova in Bratislava und studierte daselbst am Konservatorium und bei Frau Kammersängerin Ruthilde Boesch in Wien.

Heute ist sie nach einer beispielhaften Karriere Trägerin zahlreicher Auszeichnungen: Österreichische und bayrische Kammersängerin, Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, Franco-Abbiati-Kritikerpreis in Italien, Sir Lawrence Olivier Award, Bellini d'oro für hervorragende Gesangsleistungen.

Ihre internationale Laufbahn begann Edita Gruberova an der Wiener Staatsoper, wo sie unter Karl Böhm als Zerbinetta in Ariadne auf Naxos Weltruhm errang. Es folgten die Rollen der Konstanze, Donna Anna, Rosina, Gilda, Violetta und Lucia an den berühmtesten Opernhäusern der Welt.

Sie ist KS Ruthilde Boesch bis heute in Freundschaft verbunden

Edita Gruberova über KS Ruthilde Boesch:

"Sie hat mich in der Technik unterrichtet, die ich heute beherrsche. Wir haben Stilfragen erarbeitet, das Legato, das Crescendo und Decrescendo, Messa di voce, die Dramatik des Belcanto. Ich finde, auch Wagner und Strauss sind Belcanto, wie eigentlich alles. Das Ansetzen und Entwickeln des Tons, das ist eine ganze Wissenschaft" (aus "Welt am Sonntag" 11.1.2004).

Viele andere international erfolgreiche Sängerinnen wie Edith Mathis, Eva Lind, KS Elisabeth Kales oder Genia Kühmeier sind durch die strenge Schule von KS Ruthilde Boesch gegangen. Auch Weltstars aus dem Schauspielfach wie der Doyen des Wiener Burgtheaters Michel Heltau und Julia Stemberger haben sich auf Rollen mit Gesang (Musical) mit Ruthilde Boesch vorbereitet.

Ruthilde Boesch hat aber auch direkt für den notwendigen Nachwuchs auf den Bühnen der Welt gesorgt.

Ihr Sohn KS Christian Boesch war als Papageno, Figaro, Masetto und Wozzeck auf der ganzen Welt erfolgreich. Und auch dessen Sohn Florian Boesch setzt die Tradition fort:

Nach seinem Studium der Produktgestaltung erhielt Florian Boesch ersten Gesangsunterricht bei Ruthilde Boesch und begann 1997 seine Ausbildung an der Wiener Musikuniversität, wobei er sich zuletzt insbesondere auf das Fach Lied und Oratorium konzentrierte, in dem er von Robert Holl unterrichtet wurde. Auf erste Bühnenerfahrungen im Rahmen von Hochschulproduktionen sowie in der freien Wiener Theaterszene folgten Auftritte an der Wiener Kammeroper (Uraufführung von Jan Müller-Wielands Das Märchen von der 672. Nacht), im Musikverein (Pergolesis Stabat mater unter der Leitung von Michael Haselböck), bei den Bregenzer Festspielen (Silvano in Un Ballo in Maschera ) und am Wiener Schauspielhaus (Polyphem in Händels Acis und Galatea ). Gastspiele führten ihn an das Stadttheater Klagenfurt, das Opernhaus Zürich und an die Wuppertaler Bühnen, wo er als Graf, Papageno und Don Giovanni zu hören war. Eine enge Kooperation verbindet Florian Boesch mit Nikolaus Harnoncourt. Außerdem arbeitete er mit Helmuth Rilling, Claus Peter Flor und Marcello Viotti zusammen. Beim Pfingsten+Barock-Festival in Salzburg gestaltete er 2002 den Tiridate in Händels Radamisto. Als Liedinterpret hat der Sänger im selben Jahr ein vielbeachtetes Debüt bei der Schubertiade Schwarzenberg gegeben, auf das Engagements bei der styriarte Graz und in New York folgten. Seit Januar 2004 gehört Florian Boesch dem Ensemble der Wiener Volksoper an.