Das Foto stammt
von meinem 92. Geburtstag, am 1. 6. 2008.
Ich war
Mittelschullehrerin mit den Fächern D, E, Ru und unterrichtete am BRG
Leoben und am BRG für Berufstätige, Graz. Ein Jahr verbrachte ich als
Austauschlehrerin an der Parliament Hill School, einer grammar school
for girls, in London und 2 meiner interessantesten Jahre als associate
professor an der Universität Oklahoma, USA, wo ich hauptsächlich für
Russisch gebraucht wurde.
Obwohl ledig,
kinderlos und immer berufstätig, habe ich die größte Hochachtung vor
der Frau, die ihr Leben oder Teil ihres Lebens voll ihren Kindern und
der Familie widmet.
Seit Jahren
setze ich mich dafür ein, dieser total unterbewerteten Frau den
gesellschaftlichen, rechtlichen und sozialen Stellenwert zu
verschaffen, der ihr auf Grund ihrer für die Gesellschaft
lebenswichtigen und lebenserhaltenden Betreuungs- und Erziehungsarbeit
am Kind zusteht.
Ich wurde
Vorstandsmitglied der Österreichischen Hausfrauen-Union, die wiederum
Mitglied verschiedener europäischer Frauenorganisationen ist, und ich
bemühe mich, durch Aufklärungsarbeit, Leserbriefe, Briefe an Politiker
und einschlägige Institutionen Verständnis für die Situation der
Familienfrau (= Hausfrau + Mutter) zu schaffen. Durch das Sammeln von
einschlägigen Leserbriefen und das Kontaktieren mit deren Autoren schuf
ich österreichweit ein Netzwerk von betroffenen Müttern und Vätern.
Bestärkt wurde ich in
meinem Vorhaben durch viele zustimmende Zuschriften auf meine
Leserbriefe, durch Unterschriftenaktionen und vor allem durch den 2.
Europäischen Kongress "Familie als Beruf", der am 16. und 17.11.2000 im
Europaparlament in Straßburg stattfand und an dem ich teilnahm.
Von
15.3.06 bis 16.10.08 war ich Präsidentin der Österr.HausfrauenUnion.
In dieser Zeit schrieb ich unter anderem
die "Familienoffensive Familie Neu" (18 Seiten lang)
mit vielen Wortmeldungen Betroffener und einem einfachen Finanzierungsvorschlag
einen "Offenen Brief" an die Regierung zum Kindergipfel
am 29.5.07 und
eine "Initiative Familie Neu" (3 Seiten), eine gekürzte,
mit neuen Argumenten versehene "Familienoffensive Familie Neu".
In diesen
Arbeiten begründe ich die Forderungen der Mütter und Väter nach
einer Gleichstellung der Familienarbeit mit der Erwerbsarbeit
durch Anerkennung der Arbeit des Elternteiles (Mutter oder Vater),
der zu Hause Kind, Haushalt und Familienbetrieb übernimmt, als
Beruf.
Als nunmehrige Ehrenpräsidentin
werde ich mich weiter um die Belange der Familien, Eltern und
Kinder bemühen, dafür dass
--- Eltern durch ein Erziehungsgehalt die Wahlfreiheit zusteht,
als Mutter oder Vater zu Hause ihre Kinder selbst betreuen und
den Haushalt führen zu können
--- alle Familien ihr Auskommen haben und gerüstet sind für Krisenzeiten
und Notfälle, auch
die, die an oder unter der Armutsgrenze leben, die Mehrkindfamilien,
die Alleinverdienerfamilien, die Alleinerziehenden und Geschiedenen,
die der Kinder wegen auf einen Beruf verzichtet haben und von
Alimenten leben, die oft nicht bezahlt werden können
--- die Arbeit der Mütter, deren Gehälter in der Einkommensschere
fehlen, weil sie um der Kinder willen zu Hause bleiben, als Beruf
anerkannt wird.
--- Eltern Zeit haben für ihre Kinder
--- auch Kinder die Wahl haben, zu Hause in der Familie mit ihren
Geschwistern aufzuwachsen oder eine Kinderbetreuungsstätte zu
besuchen
--- Politiker nicht nur als Feuerwehr agieren müssen, wenn Not
am Mann ist, sondern dass sie schon vorbeugend unsere Steuergelder
nachhaltig investieren,
--- dass sie nicht Maßnahmen treffen müssen, die nur kurzfristig
Symptome übertünchen, mit Ausgaben, die unser Staatsbudget schwer
belasten, nichts wirklich ändern und keine Einnahmen bringen
--- "Mütter/ Väter zu Hause" ein Beruf ist, der dem Staatshaushalt
auch Einnahmen bingt durch neue Erwerbstätige, die Steuern und
ihre Kranken-und Pensionsbeiträge zahlen.
--- Familienpolitik zu einem hoch brisanten Thema wird, weil finanziell
und sozial abgesicherte Familien die Basis und die Voraussetzung
sind für einen stabilen Staat.
Die genannten Arbeiten
sind online nachzulesen in:
Familienoffensive
Familie Neu
Offener
Brief an die Regierung zum Kindergipfel
Initiative
Familie Neu
Gastkommentar
in der Wiener-Zeitung vom 7.Okrober 2009
DieAussendungen vom Juli 2009:
Offener
Brief an die Politiker
Ein
staatlich gesicherter Arbeitsplatz
Grundsatzgedanken vom Februar 2010
Text aktualisiert am 24.Februar 2010
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