Dr. Herta Herglotz 
OstR 
 

     herta.herglotz@inode.at  

                                +43/316/483687 

 

Das Foto stammt von meinem 92. Geburtstag, am 1. 6. 2008.

Ich war Mittelschullehrerin mit den Fächern D, E, Ru und unterrichtete am BRG Leoben und am BRG für Berufstätige, Graz. Ein Jahr verbrachte ich als Austauschlehrerin an der Parliament Hill School, einer grammar school for girls, in London und 2 meiner interessantesten Jahre als associate professor an der Universität Oklahoma, USA, wo ich hauptsächlich für Russisch gebraucht wurde.

Obwohl ledig, kinderlos und immer berufstätig, habe ich die größte Hochachtung vor der Frau, die ihr Leben oder Teil ihres Lebens voll ihren Kindern und der Familie widmet.

Seit Jahren setze ich mich dafür ein, dieser total unterbewerteten Frau den gesellschaftlichen, rechtlichen und sozialen Stellenwert zu verschaffen, der ihr auf Grund ihrer für die Gesellschaft lebenswichtigen und lebenserhaltenden Betreuungs- und Erziehungsarbeit am Kind zusteht.

Ich wurde Vorstandsmitglied der Österreichischen Hausfrauen-Union, die wiederum Mitglied verschiedener europäischer Frauenorganisationen ist, und ich bemühe mich, durch Aufklärungsarbeit, Leserbriefe, Briefe an Politiker und einschlägige Institutionen Verständnis für die Situation der Familienfrau (= Hausfrau + Mutter) zu schaffen. Durch das Sammeln von einschlägigen Leserbriefen und das Kontaktieren mit deren Autoren schuf ich österreichweit ein Netzwerk von betroffenen Müttern und Vätern. Bestärkt wurde ich in meinem Vorhaben durch viele zustimmende Zuschriften auf meine Leserbriefe, durch Unterschriftenaktionen und vor allem durch den 2. Europäischen Kongress "Familie als Beruf", der am 16. und 17.11.2000 im Europaparlament in Straßburg stattfand und an dem ich teilnahm.

Von 15.3.06 bis 16.10.08 war ich Präsidentin der Österr.HausfrauenUnion. In dieser Zeit schrieb ich unter anderem
die "Familienoffensive Familie Neu" (18 Seiten lang) mit vielen Wortmeldungen Betroffener und einem einfachen Finanzierungsvorschlag
einen "Offenen Brief" an die Regierung zum Kindergipfel am 29.5.07 und
eine "Initiative Familie Neu" (3 Seiten), eine gekürzte, mit neuen Argumenten versehene "Familienoffensive Familie Neu".
In diesen Arbeiten begründe ich die Forderungen der Mütter und Väter nach einer Gleichstellung der Familienarbeit mit der Erwerbsarbeit durch Anerkennung der Arbeit des Elternteiles (Mutter oder Vater), der zu Hause Kind, Haushalt und Familienbetrieb übernimmt, als Beruf.

Als nunmehrige Ehrenpräsidentin werde ich mich weiter um die Belange der Familien, Eltern und Kinder bemühen, dafür dass
--- Eltern durch ein Erziehungsgehalt die Wahlfreiheit zusteht, als Mutter oder Vater zu Hause ihre Kinder selbst betreuen und den Haushalt führen zu können
--- alle Familien ihr Auskommen haben und gerüstet sind für Krisenzeiten und Notfälle, auch
die, die an oder unter der Armutsgrenze leben, die Mehrkindfamilien, die Alleinverdienerfamilien, die Alleinerziehenden und Geschiedenen, die der Kinder wegen auf einen Beruf verzichtet haben und von Alimenten leben, die oft nicht bezahlt werden können
--- die Arbeit der Mütter, deren Gehälter in der Einkommensschere fehlen, weil sie um der Kinder willen zu Hause bleiben, als Beruf anerkannt wird.
--- Eltern Zeit haben für ihre Kinder
--- auch Kinder die Wahl haben, zu Hause in der Familie mit ihren Geschwistern aufzuwachsen oder eine Kinderbetreuungsstätte zu besuchen
--- Politiker nicht nur als Feuerwehr agieren müssen, wenn Not am Mann ist, sondern dass sie schon vorbeugend unsere Steuergelder nachhaltig investieren,
--- dass sie nicht Maßnahmen treffen müssen, die nur kurzfristig Symptome übertünchen, mit Ausgaben, die unser Staatsbudget schwer belasten, nichts wirklich ändern und keine Einnahmen bringen
--- "Mütter/ Väter zu Hause" ein Beruf ist, der dem Staatshaushalt auch Einnahmen bingt durch neue Erwerbstätige, die Steuern und ihre Kranken-und Pensionsbeiträge zahlen.
--- Familienpolitik zu einem hoch brisanten Thema wird, weil finanziell und sozial abgesicherte Familien die Basis und die Voraussetzung sind für einen stabilen Staat.


Die genannten Arbeiten sind online nachzulesen in:

Familienoffensive Familie Neu
Offener Brief an die Regierung zum Kindergipfel
Initiative Familie Neu

Gastkommentar in der Wiener-Zeitung vom 7.Okrober 2009


DieAussendungen vom Juli 2009:
Offener Brief an die Politiker
Ein staatlich gesicherter Arbeitsplatz

Grundsatzgedanken vom Februar 2010


Text aktualisiert am 24.Februar 2010