T- und B-Lymphozyten haben die Fähigkeit, in bestimmte Abschnitte lymphatischer Organe zu gelangen. Dies gelingt durch die Interaktion von Lymphozyten-Rezeptoren mit komplementären Strukturen spezialisierter Endothelzellen.
Die im Ruhezustand flachen Endothelzellen entwickeln sich durch Zytokine (IL-1, TNF, IFN-g) aus Ag-aktivierten T- oder B-Zellen zu hohen Endothelzellen (High endothelial Venules: HEV), die organspezifisch sind.
Die Lymphozyten binden mit Homing-Rezeptoren (z.B. MEL-14 = CD44) an die HEV und dringen ins Gewebe ein.
Ein bestimmter Lymphozyt gelangt damit ganz selektiv in ein bestimmtes sekundäres lymphatisches Organ und dort in ein bestimmtes Areal.