Ursachen: Akute Schädigungen des Gehirns (Zerebrale Durchblutungsstörungen, Hirntrauma)
Wie beim Verwirrtheitszustand
Zusätzlich
- starke, ängstliche Erregung
- motorische Unruhe bis zu Bewegungssturm oder ungezieltem Sichwälzen, oft Nestelbewegungen, Fädenziehen
- Illusionen
- Halluzinationen (meist optisch, kleine bewegliche Objekte = kleine Tiere, Flocken)
- rasch wechselnde Wahneinfälle (oft alltägliche Themen)
- Bewusstseinsminderung, Bewusstseinstrübung
- sympathikotone Überergenung (Pulsbeschleunigung, Schwitzen, Tremor)
- Nach Abklingen besteht Amnesie
Ursachen: Akute Schädigungen des Gehirns (arteriosklerotische Delirien, Fieberdelir, nach chron Alkoholintox (Delirium tremens), nach Intixikation mit anticholinergen Psychopharmaka)
Auftreten als epileptischer Dämmerzustand und bei pathologischen Rauschzuständen.
ev. zusätzliche sekundäre Symptome:
leichtere Formen ohne Denkstörungen: "organische Wesensänderung"
schwere Formen: "Demenz"
Ursachen: chronische diffuse Schädigungen des Gehirns (Vergiftung, Mangeldurchblutung, entzündliche Prozesse, degenerative Prozesse, Neoplasmen, etc.)
Störung des Stimmung und des Antrieb s bzw. einzelner Triebe
- Depressiv, dysphorisch
- flach-euphorisch
- Antrieb gesteigert oder herabgesetzt
Die Veränderung kann dauerhaft oder flukurierend sein.
Ursachen: Begleiterscheinung lokalisierter chronischer Hirnschädigung
Angeborene / frühkindlich erworbene Minderung der Intelligenz.
Bei Folgen eine Hirnschädigung oft:
- Reizüberempfindlichkeit
- Stimmungslabilität
- vermehrter oder unbeständiger Antrieb
- fahrige Psychomotorik
- unstabile Aufmerksamkeit
Schwere oligophrene Syndrome meist mit motorischen Ausfällen (Paresen, Spastik)
Leichtere Formen ohne motorische / intellektuelle Beeinträchtigung: "minimal cerebral dysfunction"
Vorkommen im Rahmen von depressiven Neurosen, endogenen Depression, als Begleiterscheinung bei fast allen psychiatrischen Erkrankungen.
Charakteristisch bei der endogenen Depression. Typisch ist die Leibnähe mit ausgeprägten vegetativen Störungen (Schlafstörungen, Appetitmangel etc.)
Charakteristisch für endogene Manie, aber auch bei exogenen Psychosen möglich.
Charakteristisch für endogene schizophrene Psychosen, aber auch bei exogenen Psychosen
Charakteristisch für endogene und exogenen Psychosen
Auftreten v.a. im Rahmen von schizohrenen Erkrankungen, aber auch bei exogenen Psychosen
Auftreten bei vielen psychiatrischen Erkrankungen:
Auftreten bei vielen psychiatrische Erkrankungen
Spezielle situationsbezogene Ängste (Phobien):
Klinisches Bild der Angstneurosen, häufig als Syndrom bei anderen psychischen Störungen
Als sinnlos erkannte und quälende Gedanken (Zwangsgedanken) und/oder Handlungen
Auftreten bei versch. psychischen Störungen, insbesondere bei der Zwangsneurose
Ohne morphologisches Korrelat:
Oft demonstrativ dargeboten ==> sekundärer Krankheitsgewinn
Typisch für die hysterische Symptomneurose, manchmal auch bei hirnorganischen Störungen