Paraproteinämien
monoklonale Gammopathien

Sehr heterogene Gruppe von Erkrankungen, die Gemeinsamkeit besteht im gehäuften Auftreten von monoklonalem Immunglobulin (meist ohne Antikörperfunktion) im Blut oder Harn. Dieses g-Globulin wird als Paraprotein, Myelomprotein oder M-Komponente bezeichnet.

Das Paraprotein ist das Produkt eines einzigen, proliferierende Plasmazell-Klons.

Einteilung der Gammopathien

primäre (maligne) sekundäre (benigne) 

 

  • Karzinome nicht lymphoretikulärer Ursache
  • Monozyten-Leukämie
  • Chronische Hepatitis
  • Chronische Entzündungen (hier allerdings häufiger oligo- oder polyklonale Globulin-Verschiebungen)
  • Rheumatoide Arthritis
  • Cold-Agglutinin-Syndrom
  • Immundefekte
  • Morbus Gaucher (Lipidspeicherkrankheit)
  • Medikamente

Sekundäre monoklonale Gammopathien können vorübergehend sein oder persistieren. Jedenfalls müssen sie jahrelang kontrolliert werden, um ein beginnendes Plasmozytom zu erkennen.

In etwa 50%-70% der Fälle werden IgG produziert, in ca. 15-25% IgA, ebenfalls etwa 15% IgM (Makroglobulinämie, Morbus Waldenström), selten IgD, vereinzelt IgE ohne AK-Aktivität.
Beim Bence-Jones-Plasmozytom werden ausschließlich L-Ketten produziert.

Vorkommen meist jenseits des 50.·Lj.; Männer sind häufiger betroffen, die Ursache der Erkrankung ist unbekannt. 

Symptomatik: 

Diagnostik: 

Therapie: 

In Abhängigkeit von Stadien u. klin. Symptomatik 

Prognose: mittlere Überlebenszeit unter Chemotherapie ca. 3-4 Jahre.