Ödem

Als Ödem bezeichnet man die Vermehrung von (seröser) Flüssigkeit im Gewebe, d.h. im intrazellulären und extrazellulär-interstitiellen Raum.

Lokalisierte Ödeme
treten bei venöser Stauung infolge Phlebothrombose bzw. als Folge einer gestörten Lymphdrainage auf (siehe Lymphödem)

Generalisierte Ödeme

bei

Ein Ödem tritt auf wenn die filtrierte Flüssigkeitsmenge größer als die Summe aus resorbierter Flüssigkeitsmenge und Lymphabfluss ist.

Folgende Faktoren spielen bei der Entstehung von Ödemen eine Rolle:

erhöhter intrakapillärer Druck (==> Steigerung der Flüssigkeitsfiltration)

erniedrigtes Plasmaeiweiß

Blockierung des Lymphabflusses

Schädigung der Kapillarwand

Faktor Gefäß Interstitium Ursache
hydrostatischer Druck kolloidosmotischer Druck hydrostatischer Druck kolloidosmotischer Druck
erhöhter intrakapillärer Druck  + = + -

erniedrigtes Plasmaeiweiß

 

= - + -

Blockierung des Lymphabflusses

 

= = + +
  • Lymphangiitis
  • Parasiten (Filarien)
  • Trauma
  • Tumoren

Schädigung der Kapillarwand

 

= - + +
  • Entzündung
  • Infektion
  • Intoxikation
  • radioaktive Strahlung
  • Allergie