die im Knochenmark gebildeten T-Vorläuferzellen wandern in den Thymus und erfahren hier ihre Differenzierung und Expansion
T-Zell-Vorläufer besitzen bereits folgende Oberflächenmerkmale:
Die aus dem Knochenmark ausgewanderten T-Vorläuferzellen besitzen noch keinen TCR, erst in der Thymusrinde erfolgt die vermehrte Synthese von TCR verschiedener Spezifität.
Der TCR wird nie allein exprimiert, sondern findet sich immer in enger,
nicht-kovalenter Assoziation zum CD3-Komplex, der aus 5 invariablen Ketten
besteht.
Der CD3-Komplex wird unabhängig vom Phänotyp und von der Funktion von allen
T-Lymphozyten exprimiert und vermittelt die Signaltransduktion ins Zellinnere (siehe
Seite "T-Zell-Rezeptor").
Die eingewanderten T-Zellen sind anfänglich noch doppelt negativ (CD4-CD8-).
Bei rascher Teilung entwickelt sich ein Teil zu g/d+-Thymozyten
(TCR1) mit CD2, bleiben aber immer noch doppelt negativ.
Die Mehrzahl (80%) entwickelt jedoch CD4 und CD8 (doppelt positiv), und
unterliegt anschließend einem Selektionsprozess:
Anhand der Spezifität des TCR findet nun zuerst eine positive Selektion der T-Zellen statt, danach eine negative Selektion von TCR, die gegen Auto-Antigene reagieren.
Immunkompetente, reife T-Zellen verlassen den Thymus auf dem Lymph- oder Blutweg.
Der Großteil bleibt in der Zirkulation, manche siedeln sich vorübergehend (mobiler Pool) oder dauerhaft (sessiler Pool) in den T-Zell-Arealen der sekundären lymphatischen Organe an (Homing)
Alle T-Lymphozyten exprimieren als Charakteristikum den TCR und das damit assoziierte CD3-Antigen.
Anhand anderer Marker können verschiedene Subpopulationen unterschieden werden (morphologisch sind sie ununterscheidbar):
T-Zellen können mit ihrem TCR ausschließlich mit Peptidfragmenten von Proteinen reagieren, und auch nur dann, wenn sie an den MHC gebunden sind (MHC-Restriktion)
Details der Aktivierung siehe bei den einzelnen Subsets (TH-Zellen, CTL)
T-Zellen können durch Bindung einer Substanz an den TCR auch unspezifisch aktiviert werden. Die kann erfolgen durch
T-Zell-Subset | Aufgabe / Wirkung |
Aktivierung |
|
1. Signal | 2. Signal | ||
CD4+-TH1 |
Zytokinproduktion (IFN-g, IL-2, TNF, ...) ==>
|
Ag-Präsentation
durch APC mittels MHC-II
an den TCR
und Bindung von CD4 an MHC-II |
B7.1 (CD80 auf Seite der APC) bindet an CD28 (auf der TH-Zelle)
LFA-3 (auf Seite der APC) bindet an CD2 (auf der TH-Zelle)
|
CD4+-TH2 | Zytokinproduktion (IL-4, IL-5,
IL-10, ...) ==>
|
||
CD8+-CTL | Eliminierung von unerwünschten Zellen
|
Ag-Präsentation mittels MHC-I
an den TCR
und Bindung von CD8 an MHC-I |
B7.1/CD80 oder B7.2/ CD86 auf APC interagiert mit CD28 auf der T-Zelle. |
CD8+-TS |
Zytokinproduktion (TGF-b) ==> Hemmung der Lymphozyten (Immunsuppression) |